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PREISE

Auf dem FILMFEST HAMBURG wurden in diesem Jahr wieder zahlreiche Preise vergeben. Ausgezeichnet wurden Produzent·innen, Regisseur·innen, deutsche Verleihfirmen und der filmische Nachwuchs und Persönlichkeiten, die sich um die Film- und Fernsehbranche verdient gemacht haben. Das Publikum hat über den besten Film der diesjährigen Festivalausgabe entschieden.

HAMBURGER PRODUZENTENPREIS FÜR DEUTSCHE KINOPRODUKTIONEN

  • Der Hamburger Produzentenpreis für Deutsche Kinoproduktionen wird seit 2018 in der Sektion GROSSE FREIHEIT vergeben. Der/die Produzent·in des Gewinnerfilms erhält 25.000 Euro. Das Preisgeld wird von der Behörde für Kultur und Medien zur Verfügung gestellt.

 

Preisträger 2022

 

Tobias Walker, Philipp Worm (Walker + Worm Film) für Aus meiner Haut (Regie: Alex Schaad)

 

Jurybegründung

 

»Die Welt dreht sich – gerade heute – so schnell, dass wir es mit der Angst bekommen, abgeworfen zu werden. Oder: in einem inneren Strudel – unter die Oberfläche – nach ganz unten gezogen zu werden. Bis zu der Wunde, die wir mit keinem teilen können. Da wo wir absolut einsam sind, allein mit der Selbstverletzung und der Depression. Der Gewinnerfilm des Hamburger Produzentenpreises beim Filmfest Hamburg erkundet eine andere Möglichkeit, die des Teilens: den Schmerz teilen, die Seele transferieren, den Körper austauschen und wie durch andere Haut die Welt neu spüren. Ganz zart, ganz heftig. Der Film Aus meiner Haut von Alex Schaad baut gekonnt ein Universum, in dem eben dies möglich ist: Mit einer fremden oder geliebten Person den Körper zu wechseln. Durch die betörende Kamera, einem lustvoll aufspielenden Ensemble und fantastischer Musik erzählt der Filmemacher eine klang- und bildsatte Geschichte. Und – so findet die Jury – entwirft ganz nebenbei die Idee von einem neuen Menschen, zwischen den Geschlechtern und jenseits alter Ideen von Identität, stellt gefährliche Fragen und lauert mit noch gefährlicheren Antworten.«

 

Bisherige Preisträger·innen

 

2021 Niemand ist bei den Kälbern Produzent·innen: Jonas Weydemann, Jakob Weydemann (Weydemann Bros., Hamburg)

  • 2019 Pelikanblut Produzentin: Verena Gräfe-Höft (Junafilm)
  • 2018 Das schönste Paar Produzent·innen: Jamila Wenske und Sol Bondy (One Two Films, Berlin )

 

HAMBURGER PRODUZENTENPREIS FÜR INTERNATIONALE KINO-KOPRODUKTIONEN

Der Hamburger Produzentenpreis für Internationale Kino-Koproduktionen ist mit 25.000 Euro dotiert, die von der Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg zur Verfügung gestellt und an die/den deutsche/n Koproduzent·in vergeben werden. 

 

Preisträger 2022

 

Michael Reuter, Saar Yogev, Naomi Levari (Electric Sheep) für Victim (Regie: Michal Blaško);

Sol Bondy (One Two Films) für Holy Spider (Regie: Ali Abbasi) Lobende Erwähnung

 

Jurybegründung

 

»Zwei Filme haben uns besonders bewegt, denn beide Filme zeigen wie Meinungen und Situationen von radikalen Kräften vereinnahmt und Gesellschaftsgruppen ausgegrenzt werden und existenzielle Menschenrechte, wie Würde und Freiheit in Gefahr sind. Der Hamburger Produzentenpreis für die beste internationale Kino Koproduktion geht an die Produzenten von Electric Sheep, Michael Reuter, Saar Yogev und Naomi Levari für den Film Victim von Michal Blaško. Das kluge Debüt zeigt in einer sehr feinen und differenzierten Inszenierung, wie schwierig es ist, der Wahrheit im Spannungsfeld der verschiedenen Interessen und der damit verbundenen Manipulationen von Zivilgesellschaft, Politik und Medien zu folgen.

Mit einer besonderen Erwähnung möchten wir Holy Spider von Ali Abbasi und den Produzenten Sol Bondy von One Two Films bedenken. Der Film führt uns auf schockierende Weise, die frauenverachtende Situation im Iran vor Augen, und wir möchten hiermit nachdrücklich unsere Solidarität und Bewunderung für den Mut aller Frauen ausdrücken, die momentan im Iran auf die Straße gehen und im Namen der Freiheit ihr Leben riskieren. Frauen, Leben, Freiheit!«

 

Bisherige Preisträger·innen

 

2021 Lingui Deutsche Koproduzentin Melanie Andernach (Made in Germany Filmproduktion) / Kino-Grading: pilifilms, Paris

  • 2019 You Will Die at Twenty Deutscher Koproduzent: Michael Henrichs (Die Gesellschaft DGS) / Kino-Grading: Andolfi, Paris
    2018 Sibel Deutscher Koproduzent: Michael Eckelt (Riva Film, Hamburg) / Kino-Grading: Les Films du Tambour, Paris
    2017 Arrythmia Deutscher Koproduzent: Eva Blondiau (Color of May, Berlin/Hamburg) / Kino-Grading: Mars Media Entertainment, Moskau
    2016 Scarred Hearts Deutscher Koproduzent: Janine Jackowski, Jonas Dornbach, Maren Ade (Komplizen Film, Berlin) / Kino-Grading: Hi Film Productions, Bukarest
    2015 One Floor Below Deutscher Koproduzent: Christine Haupt, Alexander Ris (Neue Mediopolis Filmproduktion, Leipzig) / Kino-Grading: Multi Media Est, Bukarest
    2014 Welcome to Karastan Deutscher Koproduzent: Daniel Zuta (Brandstorm Entertainment, Frankfurt a.M.) / Kino-Grading: 20 Stept Production, Tiflis

HAMBURGER PRODUZENTENPREIS FÜR DEUTSCHE FERNSEHPRODUKTIONEN

Der Hamburger Produzentenpreis für Deutsche Fernsehproduktionen wird in der TV-Sektion TELEVISIONEN vergeben. Der/die Produzent*in des Gewinnerfilms erhält 25.000 Euro. Das Preisgeld wird seit 2014 von der VFF, Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten gestiftet. Zusätzlich wird seit 2021 ein Sonderpreis für serielle Formate vergeben. Das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro wird ebenfalls von der VFF zur Verfügung gestellt.

 

Preisträger 2022

 

TV Film

 

Christian Popp (Producers at Work Film) für Das Wunder von Kapstadt (Regie: Franziska Buch)

 

Jurybegründung

 

»Der Produktionsfirma Producers at Work ist es in unseren Augen gelungen, ein weltgeschichtliches Ereignis mit der Thematik des Kampfes der Frauen um berufliche Anerkennung spannend und unterhaltsam zu verbinden. Das Wettrennen um die erste Herztransplantation, die in Das Wunder von Kapstadt zum ersten Mal filmisch erzählt wird, bietet durch eine wahre schwarze Schlüsselfigur außerdem die Gelegenheit an die Apartheid zu erinnern.«

 

Serielle Formate

Christian Beetz (gebrüder beetz filmproduktion) für Reeperbahn Spezialeinheit FD 65 (Regie: Georg Tschurtschenthaler, Carsten Gutschmidt, Ina Kessebohm)

 

Jurybegründung

 

»Die Produktionsfirma Gebrüder Beetz wechselt Archivbilder und dezent eingesetzte fiktionale Inszenierung auf erzählerisch interessante Weise mit Interviews von Kiezgrößen und Polizeibeamten ab. Mit den ersten Bildern wird die Faszination deutlich, die die Reeperbahn auf Hamburger und Menschen überall auf der Welt ausübt. Die beiden Folgen, die wir gesehen haben, haben uns direkt Lust auf mehr gemacht.«

 

Bisherige Preisträger·innen

 

2021 Schlaflos in Portugal Produzent: Jürgen Schuster (Fandango Film, Köln)

  • 2018 Aufbruch in die Freiheit Produzentin: Heike Wiehle-Timm (Relevant Film GmbH Hamburg)               
  • 2017 Meine fremde Freundin Regie: Stefan Krohmer. Produzenten: Hubertus Meyer-Burckhardt und Christoph Bicker (Polyphon Film- und Fernsehgesellschaft Hamburg)           
  • 2016 Apropos Glück Regie: Ulrike Grote. Produzentin: Heike Wiehle-Timm (Relevant Film GmbH Hamburg)
  • 2015 Frauen Regie: Jan Ruzicka. Produzentin: Brit Possardt (Calypso Entertainment GmbH)
  • 2014 Polizeiruf 110: Familiensache Regie: Eoin Moore. Produzentin: Iris Kiefer (filmpool fiction)
  • 2013 Der TV-Produzenten-Preis wurde nicht vergeben.
  • 2012 Mörderische Jagd Regie: Markus Imboden. Produzentin: Claudia Schröder (Aspekt Telefilm-Produktion GmbH)
  • 2011 Tödlicher Rausch Regie: Johannes Fabrick. Produzent: Ulrich Aselmann (d.i.e. film GmbH)
  • 2010 Etwas Besseres als den Tod Regie: Nicole Weegmann. Produzenten: Ralph Schwingel und Stefan Schubert (Wüste Film)
  • 2009 Mörder auf Amrum Regie: Markus Imboden. Produzentin: Claudia Schröder (Bremedia Filmproduktion GmbH)
  • 2008 Machen wir’s auf Finnisch Regie: Marco Petry. Produzentin: Astrid Kahmke (Bavaria Fernsehproduktion)
  • 2007 Kuckuckszeit Regie: Johannes Fabrick. Produzentin: Babette Schröder (magnolia Filmproduktion)
  • 2006 Ich wollte nicht töten Regie: Dagmar Hirtz (2006). Produzent*innen: Gloria Burkert und Andreas Bareiss (BurkertBareiss)

 

Bisherige Preisträger·innen Sonderpreis für serielle Formate

 

2021 Warten auf’n Bus Produzenten: Ulf Israel, Reik Möller (Senator Film, Berlin)

DER POLITISCHE FILM DER FRIEDRICH-EBERT-STIFTUNG

Die Friedrich-Ebert-Stiftung zeichnet seit 2013 gesellschaftlich engagiertes Kino aus. Dokumentar- und Spielfilme in der Sektion »Veto!« konkurrieren um das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro. Prämiert wird die beste Regiearbeit.

 

Preisträger 2022

 

How To Blow Up A Pipeline, Regie: Daniel Goldhaber

 

Jurybegründung

»Wo unsere Gesellschaft aus vielen Richtungen existenziell bedroht ist, kommt gerade dem politischen Film als Impulsgeber eine hohe Bedeutung zu. Wir konnten herausragende Beispiele dieses Sujets sichten, die sich mit den drängenden Fragen unserer Zeit auseinandersetzen. Entschieden haben wir uns für einen Film, der sich spannend, unterhaltsam und kompromisslos mit dem Kampf gegen die Klimakatastrophe beschäftigt. How to Blow Up a Pipeline von Daniel Goldhaber nimmt sich den klassischen Heist zum Vorbild, um eine hoch politische Debatte aufzugreifen und bezieht dabei eine klare Position. Die Figuren des Films planen aus den unterschiedlichsten Beweggründen einen spektakulären Sabotageakt. Dabei negiert das Ensemble aus Hardliner*innen, Lifestyle-Aktivist*innen und Betroffenen nicht die sozialen Folgen der Aktion oder deren rechtliche Würdigung, sondern hält den Plan schlicht für alternativlos und gerechtfertigt. Der Plot gibt so einen cineastischen Vorgeschmack auf mögliche Radikalisierungsszenarien innerhalb der Klimaschutzbewegung und ihre individuellen Motive. Man muss die Haltung des Films nicht teilen, aber anerkennen, dass er in besonderer Weise geeignet ist, fruchtbare Kontroversen auszulösen und die Diskussion um die Bekämpfung der Klimakatastrophe zu befördern.«

 

Bisherige Preisträger*innen

2021 La Civil Regie: Teodora Ana Mihai

ARTHOUSE CINEMA AWARD

Der Arthouse Cinema Award des internationalen Verbands der Filmkunsttheater C.I.C.A.E. wird von der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein mit 5.000 Euro für PR-Maßnahmen des deutschen Verleihs begleitet. Nominiert sind Filme, die von einem Verleih in die deutschen Kinos gebracht werden.

 

Preisträger 2022

 

Close Regie: Lukas Dhont, Verleih: Pandora Film

 

Jurybegründung

 

»Mit dem Arthouse Cinema Award des Filmfests Hamburg 2022 zeichnen wir die beeindruckend reife künstlerische Leistung eines noch jungen Filmemachers aus. Es gelingt ihm, leichthändig eine ernste und zutiefst menschliche Geschichte von Freundschaft und Trennung, Liebe und Verlust zu erzählen, gestützt auf zwei herausragende junge Darsteller an der Schwelle zum Teenageralter. Mit vielen Close ups bringt uns der Regisseur seine Protagonisten nah, ohne den Blick auf ihr familiäres und schulisches Umfeld zu verlieren. Die dynamische Kameraarbeit lässt uns die Welt aus der Perspektive zweier enger, fast brudergleicher Freunde erleben. Besonders überzeugt hat uns, dass der Film am Ende eine Zukunftsperspektive aufzeigt und glaubhaft macht, dass die junge Hauptfigur den Schritt ins Erwachsenenleben durch die Bewältigung eines Traumas meistert. Der Arthouse Cinema Award der CICAE geht an Close von Lukas Dhont. Herzliche Gratulation!«

 

Bisherige Preisträger·innen

 

2021 Wo in Paris die Sonne aufgeht Regie: Jacques Audiard

NDR NACHWUCHSPREIS

Mit dem NDR Nachwuchspreis werden Regisseur·innen ausgezeichnet, die ihr Langfilmdebüt oder ihre zweite Regiearbeit zeigen. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird vom Norddeutschen Rundfunk zur Verfügung gestellt.  

 

Preisträgerin 2022

 

Dalva, Regie: Emmanuelle Nicot

 

Jurybegründung

 

»Den Weg der 12-jährigen Dalva zu verfolgen, wie sie nach schwerem Missbrauch versucht wieder Kind sein zu dürfen, hat uns zutiefst beeindruckt. Emmanuelle Nicot erzählt diese Geschichte mit emotionaler Schärfe und psychologisch präzise, ohne dabei je einen Charakter bloßzustellen. Die Nähe, Distanz und den Respekt, welchen Emmanuelle Nicot zu jedem einzelnen Charakter wahrt, gibt dem Zuschauer immer wieder die Möglichkeit, sich wie ein Satellit auf die sehr bewegende und fordernde Thematik einzulassen. Fast dokumentarisch folgen wir dem Gefühlsleben der sehr einnehmenden Zelda Samson in der Titelrolle, sowie dem restlichen großartigen Ensemble. Auch die Kamerafrau (Caroline Guimbal) und die Kostümbildnerin (Constance Allain) mit ihrem aufmerksamen und liebevollen Blick für Feinheiten, sind Teil dieses großartigen Kinofilms.«

 

Bisherige Preisträger·innen

 

2021 Hive Regie: Blerta Basholli 

PREIS DER FILMKRITIK

Filmkritiker·innen und Kulturredakteur·innen von deutschen Tageszeitungen, Radiosendern und Onlinemedien vergeben den Preis an einen Film aus dem Programm, der sich durch eine originelle Sichtweise auszeichnet. Der Preis ist undotiert und wird in Kooperation mit dem Verband der deutschen Filmkritik vergeben.

 

Preiträger 2022

 

R.M.N. Regie: Cristian Mungiu; Lobende Erwähnung: Dirty, Diffcult, Dangerous Regie: Wissam Charaf

 

Jurybegründungen

 

»“Von zu Hause aus liegt alles im Westen“. Das gilt für den Siebenbürger Sachsen im deutschen Schlachthof als auch für den subalternen Arbeitsmigranten aus Sri Lanka in der transsilvanischen Brotfabrik. Diese beiden Perspektiven und viele weitere führt Cristian Mungius Drama R.M.N. in einem rumänischen Dorf zusammen. Historische Konflikte zwischen verschiedenen Ethnien brechen durch die Ankunft der Gastarbeiter wieder auf. Beeindruckend vielschichtig porträtiert Mungiu männliche Gewalt, Rassismus und das Scheitern von Aufklärung. Lokales und Globales verschränken sich zu einer poetischen Aporie: die wahren Raubtiere lauern zu Hause.«

 

Eine lobende Erwähnung spricht die Jury für Wissam Charafs Film Dirty Difficult Dangerous aus. In Beirut erhebt eine äthiopische Hausangestellte und einen syrischen Kriegsflüchtling allein ihre Liebe aus alltäglicher Armut und Diskriminierung. Ein Film, der auf magische Weise Schweres zu überraschender Leichtigkeit amalgamiert.«

 

Bisherige Preisträger*innen

 

2021 Vortex Regie: Gaspar Noé

FILMFEST HAMBURG PUBLIKUMSPREIS

Das Publikum entscheidet per Stimmzettel über den besten Film des Festivals. Ausnahmen sind die Filme der TV-Sektion und des MICHEL-Filmfests sowie der Eröffnung- und Abschlussfilm. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird erstmals von der Hapag-Lloyd Stiftung zur Verfügung gestellt. 

 

Preisträger 2022

 

Amerikatsi Regie: Michael Goorjian

 

Bisherige Preisträger*innen

 

2021 Little Palestine, Diary of a Siege Regie: Abdallah Al-Khatib

MAJA

Erstmals wird in diesem Jahr die MAJA vergeben. Der mit 10.000 Euro dotierte und vom Hamburger Kinobetreiber Hans-Peter Jansen gestiftete Preis ersetzt den MICHEL FILMPREIS. Eine Kinder- und Jugendjury wählt unter allen Wettbewerbsfilmen des MICHEL-Programms ihren Favoriten.

 

Preisträger MICHEL Filmpreis 2022

 

Geheimnisvolle Sommer, Regie: Christophe Barratier

 

»Der Inhalt des Filmes setzt sich mit der Geschichte von Marcel auseinander. Er erinnert sich an die Zeit seiner Kindheit und seiner damaligen Jugendliebe und seinem Freund Lili. Die Atmosphäre hat etwas Märchenhaftes und nimmt den Zuschauer:in mit auf eine spannende Reise. Der Hauptprotagonist in dem Film, Marcel, seine Jugendliebe Isabelle und seine Familie wurden von den Schauspielern:innen glaub- und lebhaft verkörpert! Die Provence, in dem der Film gedreht worden ist, ist eine wunderschöne Region. Die Regisseure:innen wussten dies gut einzusetzen. Die Melodien und Töne hatten einen schönen Entourage-Effekt. Die Musik wurde passend gewählt, zum Beispiel die Szene, in der Onkel Jules ein Lied zum Abendessen angestimmt hatte. Der Inhalt wurde gut und verständlich umgesetzt und reißt die Zuschauer:innen mit sich. Die Kulisse ist wunderschön und bleibt in Erinnerung. Außerdem wurde sie passend zur Geschichte gewählt. Der Film ist eine große Freude für Kinder, die sich in der gleichen Altersgruppe wie Marcel und Lili befinden. Aber auch für das ältere Publikum sind überraschende Szenen vorhanden. Aus dem Grund hat sich der Film Geheimnisvolle Sommer, von den anderen Filmen hervorgehoben.«

 

Bisherige Preisträger·innen

 

2021 Ich, Gorilla und der Affenstern Regie: Linda Hambäck

SCYTHIAN DEER NATIONALER WETTBERWERB

Das Molodist Kyiv International Film Festival richtet im Rahmen von FILMFEST HAMBURG seinen nationalen Wettbewerb mit nominierten ukrainischen Kurz- und Langfilmen aus. Ausgezeichnet werden der beste Kurzfilm (2.000 USD & Scythian Deer Statuette) und der beste Langfilm (3.000 USD & Scythian Deer Statuette) des Programms.

 

Preisträger 2022

 

Kurzfilm

 

Leopolis Night, Regie: Nikon Romanchenko; Lobende Erwähnung: Dima, Dmitry, Dmytro Glory to the Heroes, Regie: Clemens Poole

 

Jurybegründung

 

»Was dem Herzen entspringt, wird zwangsläufig auch dem Herzen gut tun. Das Herumstreifen in den Bars und auf den Straßen, Lachen und Liebe, das Erwecken von Freude und Glück, die Darstellung der Einfachheit des Lebens und das Leben im Augenblick durch Improvisationen. Der Preis für den besten Kurzfilm geht an Leopolis Night unter der Regie von Nikon Romanchenko.«

 

Langfilm

 

Stop-Zemlia, Regie Kateryna Gornostai; Lobende Erwähnung: Pamfir, Regie: Dmytro Sukholytkiy-Sobchuk 

 

Jurybegründung

 

»Eine authentische Darstellung der inneren Welt, eine tiefgründige Selbstfindung, ein intelligentes Coming-of-Age-Drama, ein sensibles Porträt der ukrainischen Jugend und eine mutige und radikale Regisseurin. Der Preis für den besten Spielfilm geht an Stop-Zemlia unter der Regie von Kateryna Gornostai.«

Förderer und Hauptpartner