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DAS EREIGNIS (Happening)

Regie: Audrey Diwan

Frankreich 2021

Lingui

Regie: Mahamat-Saleh Haroun

Frankreich, Deutschland, Belgien, Tschad 2021

Mirakel

Regie: Bogdan George Apetri

Rumänien, Tschechische Republik, Lettland 2021

Piccolo Corpo

Regie: Laura Samani

Frankreich, Italien, Slowenien 2021

On the Job: The Missing 8

Regie: Erik Matti

Philippinen 2021

High Maintenance

Regie: Barak Heymann

Israel, Polen 2020

Das Weisse Haus am Rhein

Regie: Thorsten M. Schmidt

Deutschland 2021

Die Geschichte meiner Frau

Regie: Ildikó Enyedi

Ungarn, Deutschland, Italien, Frankreich 2021

Blick zurück nach vorn

Filmfest Hamburg gibt das komplette Programm 2021 bekannt

14.09.2021

 

Filme von den wichtigsten internationalen Festivals in Cannes, Locarno und Venedig feiern bei FILMFEST HAMBURG ihre Deutschlandpremieren, darunter die aktuell in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnete Buchverfilmung Das Ereignis (Happening), der Locarno-Gewinnerfilm Die Rache ist mein, alle anderen zahlen bar, sowie der Jury-Preis-Gewinner von »Un Certain Regard« Große Freiheit, mit dem am 30. September das FILMFEST HAMBURG eröffnet wird. Insgesamt stehen 110 Langfilme aus 57 Ländern auf dem Programm. Abschlussfilm ist Jacques Audiards Liebesreigen Wo in Paris die Sonne aufgeht über Lebens- und Liebesentwürfe vier junger Menschen im heutigen Paris. Der diesjährige Douglas Sirk Preis geht an den französischen Regisseur Leos Carax, der seinen in Cannes umjubelten Eröffnungsfilm Annette in Hamburg vorstellen wird.

 

Das Programmheft gibt es als Download hier.

 

Neue filmische Blicke

 

Schon Leos Carax hat es als Kind mit großer Reiselust genügt »ins Dunkel des Kinos abzutauchen, um die ganze Welt kennenzulernen«. FILMFEST HAMBURG zeigt Filme aus 57 Produktionsländern und taucht ein in Regionen und Staaten, die nicht so häufig auf der filmischen Landkarte zu finden sind, wie die drei afrikanischen Filme aus dem Tschad (Lingui von Mahamat-Saleh Haroun), aus Dschibuti (The Gravedigger’s Wife von Khadar Ayderus Ahmed) und aus Kamerun (Bikers von Narcisse Wandji). Mit drei Filmen ist das filmische Wunderland Rumänien vertreten: Bogdan George Apetri erfindet mit Mirakel den Ermittlerkrimi neu und schickt seinen Kommissar ins Kloster, in Intregalde entspinnt Radu Muntean einen bissigen Gesellschaftskommentar zum Stadt-Land-Gefälle in Rumänien und nimmt Anleihen beim B-Horrorfilm, und mit Poppy Field erzählt Eugen Jebeleanu vom Dilemma eines schwulen Polizisten in einer homophoben Gesellschaft. Aus Russland stehen zwei Filme auf dem Programm: Alexander Zeldovich adaptiert in Medea die klassische Tragödie als zeitgenössische, aber auch zeitlose Variation, während Altmeister Andrei Konchalovsky in seinem Film Liebe Genossen! an die blutige Niederschlagung eines Arbeiteraufstands in Nowotscherkassk 1962 erinnert.

 

Erinnerungen in die Zukunft schicken

 

Im diesjährigen FILMFEST-Programm haben die Filmemacher·innen ihre eigenen Zeitkapseln geschaffen, mit denen Zukunftsfragen gestellt und Bilder aus der Vergangenheit aus heutiger Sicht betrachtet werden. So blicken Kenneth Branagh und Paolo Sorrentino in ihren Filmen Belfast und Die Hand Gottes, vergangenen Wochenende in Venedig ausgezeichnet mit dem Silbernen Löwen, zurück auf ihre Kindheit und Jugend in Irland und Italien. Die Regisseurinnen Laura Samani und Audrey Diwan thematisieren den Wunsch nach Selbstbestimmtheit als Frau in einer archaischen christlichen Gesellschaft im Friaul des 19. Jahrhunderts (Piccolo Corpo) und im Frankreich der 60er-Jahre, als Abtreibung noch unter Strafe stand. Der Goldene-Löwen-Gewinner Das Ereignis (Happening) basiert auf einem Buch von Annie Ernaux, das aktuell auf Deutsch unter dem Titel »Das Ereignis« erschienen ist. Der Film verweist in einer beklemmenden Rückschau auf die heutige Relevanz des Themas, wie es die neuen Gesetzgebungen in Polen oder Texas gerade zeigen. In dem Film Futura blicken die Filmemacher·innen Pietro Marcello, Alice Rohrwacher und Francesco Munzi nach vorn und porträtieren im Kollektiv italienische Jugendliche, wie sie sich mit Fragen um die Zukunft auseinandersetzen. Ihre Gedanken werden mit Archivmaterial früherer Reportagen und Dokumentationen von älteren Generationen von Jugendlichen ergänzt. Mit der restaurierten Fassung des Films Tscherwonez von Gábor Altorjay aus dem Jahr 1983 können die Zukunftsbilder der New-Wave-Satire von damals neu überprüft werden. Die Filme Vortex von Gaspar Noé und Ein großes Versprechen von Wendla Nölle sind filmische Reflektionen über Beziehungen, das Alter(n), den Umgang mit Krankheit und das Abschiednehmen. In Niemand ist bei den Kälbern von Sabrina Sarabi geht es um Zukunftsträume jenseits der dörflichen Enge. Saskia Rosendahl wurde für ihre Rolle als Christin in Locarno als Beste Schauspielerin ausgezeichnet. Auch der Eröffnungs- und der Abschlussfilm spannen zueinander einen zeitlichen Bogen: Während der diesjährige Eröffnungsfilm Große Freiheit von Sebastian Meise die unfreie Liebe im Nachkriegsdeutschland thematisiert, ist Jacques Audiards Abschlussfilm Wo in Paris die Sonne aufgeht ein Zeugnis aktueller Lebensentwürfe und ein Plädoyer für Freiheit und die vielseitige selbstbestimmte Liebe im 21. Jahrhundert.

 

Filme aus Asien

 

In der Sektion »Asia Express« stehen mit All About My Sisters und Virgin Blue zwei Debütfilme chinesischer Regisseurinnen auf dem Programm, die sich formal unterschiedlich mit Familienerinnerungen auseinandersetzen. Im Dokumentarfilm All About My Sisters zeigt Wang Qiong, wie die Ein-Kind-Politik tiefe Narben in den Familien, auch in ihrer eigenen, hinterlassen hat, die bis heute nachwirken. Im Spielfilm Virgin Blue erwachen zwischen Enkelin und Großmutter Erinnerungen zum Leben. Neben den intimen Blicken auf Familienstrukturen zeigt »Asia Express« eigenwilliges Genrekino: Der epische Politthriller On the Job: The Missing 8 von Erik Matti thematisiert die ausufernde Korruption auf den Philippinen. Schauspieler John Arcilla erhielt am vergangenen Wochenende in Venedig den Coppa Volpi als bester Hauptdarsteller. In dem teilweise in Hamburg produzierten und geförderten Gewinnerfilm aus Locarno, Die Rache ist mein, alle anderen zahlen bar von Edwin, wird ein kampfwütiger Macho mit erektiler Dysfunktion von einer Frau im Kampf in die Schranken gewiesen.

 

Gegenwartskino im Fokus

 

Die beiden diesjährigen Porträtkünstler·innen Sean Baker und Andrea Arnold vereint ihr ungeschönter und doch gleichzeitig empathischer Blick auf ihre Figuren – meistens Außenseiter·innen der Gesellschaft im Hier und Jetzt. In ihrem neuesten Film Cow widmet sich Andrea Arnold einer Milchkuh. Die britische Regisseurin ist in Hamburg zu Gast, und wird im Anschluss an die Filmpremiere ein ausführliches Filmgespräch geben. Außerdem werden ihre früheren Arbeiten Wuthering Heights – Emily Brontës Sturmhöhe und Red Road auf 35mm im Metropolis Kino gezeigt. Sean Baker, dessen Geschichten sich oftmals rund um Charaktere aus dem Rotlichtmilieu oder aus der Pornoindustrie ansiedeln, bleibt mit Red Rocket dieser Linie treu. Darin kehrt ein Ex-Pornostar in seine Heimatstadt in Texas zurück und versucht dort einen Neustart als Unternehmer. Weitere Filme des Regisseurs im diesjährigen Programm sind Tangerine L.A. und Starlet. Das ausführliche Werkgespräch mit Sean Baker, der nicht nach Hamburg kommen kann, ist digital auf der FILMFEST-Seite abrufbar.

 

 

1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

 

In diesem Jahr leben Jüdinnen und Juden seit 1700 Jahren in Deutschland. Unter dem Namen #2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland stehen im Festjahr zahlreiche Veranstaltungen auf dem Programm, um das jüdische Leben sicht- und erlebbar zu machen. Im Rahmen dieser Initiative zeigt FILMFEST HAMBURG in Kooperation mit dem Jüdischen Salon am Grindel e.V. den Dokumentarfilm von Niko Apel Wir sind alle deutsche Juden. Darin fragt der Filmemacher nach der jüdischen Identität und begleitet den einstigen Studentenführer und ehemaligen Grünenpolitiker Daniel Cohn-Bendit auf eine sehr persönliche Reise nach Israel. Nach den Aufführungen am 3.10. um 15 Uhr im CinemaxX 1 und am 4.Oktober um 19.30 in der Hapag-Lloyd-Zentrale wird es ein Filmgespräch mit Daniel Cohn-Bendit geben. Ein weiterer Film in dieser Themenreihe ist Evolution: Der Theater-, Opern- und Filmregisseur Kornél Mundruczó und seine Drehbuchautorin Kata Wéber fragen sich, was es heißt, heute jüdisch zu sein und schöpfen in ihrem Drama, das sie persönlich vorstellen, aus eigenen Familienerfahrungen.

 

Künstler·innen-Porträts

 

Drei Dokumentarfilme nähern sich auf unterschiedliche Weise bildenden Künstlern und einem Komponisten: Die in Hamburg lebende Filmemacherin Nathalie David porträtiert in Harald Naegeli – Der Sprayer von Zürich einen streitbaren Künstler, der mit seinen Graffitis im Zürich der 1970-er Jahre für Aufruhr sorgte. Nach abgesessener Gefängnisstrafe und Lebensjahren in Düsseldorf kehrte der 81-Jährige nach Zürich zurück und sprayte während des ersten Lockdowns über 50 »Totentänze«. Der Kanton verklagte ihn, die Stadt verlieh ihm den Großen Kunstpreis. Im Mittelpunkt des Films High Maintenance steht der israelische Bildhauer Dani Karavan. Barak Heymann folgt dem Bildhauer auf einer turbulenten Reise und zeigt einen Mann, der sich weigert, vergessen zu werden. Über 100 urbane Installationen hinterließ Dani Karavan, als er vergangenen Mai im Alter von 90 Jahren verstarb, darunter das Mahnmal für die ermordeten Sinti und Roma in Berlin. In seinem ersten Dokumentarfilm Wagner, Bayreuth und der Rest der Welt nähert sich Axel Brüggemann dem Komponisten Richard Wagner. Dabei geht es nicht so sehr um die Person, sondern viel mehr um den Wagner-Kult in all seinen Facetten und rund um den Globus. Ein fiktives Künstlerinnenportät ist Aline – The Voice of Love: Inspiriert von der Lebens- und Liebesgeschichte der Pop-Ikone Céline Dion hat Valérie Lemercier, die auch die Hauptrolle spielt, ihrem Idol eine sprühende Hommage gewidmet.

 

Fernsehfilme auf der Leinwand & Filme für junge Kinobesucher·innen

 

Acht abendfüllende Filme in der Sektion »Televisionen« konkurrieren um den mit 25.000 Euro dotierten Hamburger Produzentenpreis für Deutsche Fernsehproduktionen. Das Preisgeld stiftet die VFF Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten. Gezeigt werden unter anderem das sensible Drama über Selbstbestimmung im Alter Bring mich nach Hause (Regie: Christiane Balthasar), der Familienfilm über vier Generationen Mutter, Kutter, Kind (Regie: Matthias Tiefenbacher) und der erste Teil von Das Weiße Haus am Rhein, ein Event-Zweiteiler über den Überlebenskampf einer berühmten Hotel-Dynastie in der Zeit zwischen den Weltkriegen (Regie: Thorsten M. Schmidt). Zusätzlich wird erstmals der mit 5.000 Euro dotierte Sonderpreis der VFF an eines von vier seriellen Formate vergeben. Einer der Wettbewerbsbeiträge ist die Serie Legal Affairs über den Alltag einer Prominentenanwältin.

Das MICHEL Kinder- und Jugend Filmfest, seit 2003 fester Bestandteil von FILMFEST HAMBURG, wird am 1. Oktober mit dem Film Willi und die Wunderkröte (Regie: Markus Dietrich) eröffnet. Insgesamt sieben Filme gehen ins Rennen um den mit 5.000 Euro dotierten MICHEL Filmpreis, der in diesem Jahr von der Körber Stiftung zur Verfügung gestellt und am 5. Oktober von der MICHEL-Jury, bestehend aus Kindern und Jugendlichen, verliehen wird. Abschlussfilm ist der Stop-Motion-Film Im Himmel ist auch Platz für Mäuse (Regie:Jan Bubenícek, Denisa Grimmová). Die meisten Filme werden in der Originalfassung gezeigt und live im Kinosaal auf Deutsch eingesprochen. Außer Konkurrenz werden auch in diesem Jahr zwei neue Folgen der Pfefferkörner präsentiert sowie die »Reihe für Minis«, ein pädagogisch begleitetes Kurzfilmprogramm für Kinder ab vier Jahren.

 

Hamburger Filmschaffen, Filmfest ums Eck & Branchenveranstaltungen

 

FILMFEST HAMBURG zeigt sektionsübergreifend Filme, die Hamburg und im Norden gefördert, gedreht und produziert wurden, darunter aus der Sektion »Kaleidoskop« Der Fremde (Produktion: Red Ballon) und Lektionen auf Deutsch  (Produktion: Heimathafen Film), in der Sektion »Voilà« France (Produktion: Red Balloon), in »Große Freiheit« Niemand ist bei den Kälbern (Produktion: Weydemann & Bros.) in »Asia Express« Die Rache ist mein, alle anderen zahlen bar (Produktion: Bombero International und The Match Factory) und in »Televisionen« Der Beschützer (Produktion: Wüste Medien), Die Luft zum Atmen (Produktion: Network Movie) und  Kranitz – Bei Trennung Geld zurück (Produktion: Florida Film). Unter anderem vor Hamburger Kulisse gedreht und gefördert wurde auch Die Geschichte meiner Frau (Produktion: Komplizen Film). Einen komprimierten und noch intensiveren Einblick in das Hamburger Filmschaffen bietet die Sektion »Hamburger Filmschau« unter anderem mit Beiträgen von Peter Sempel (Jonas in den Feldern), Julian Radlmaier (Blutsauger), Gisela Tuchtenhagen und Margot Neubert-Maric (Für nichts und wieder nichts).

 

Mit dem zusätzlichen Programm »Filmfest ums Eck« möchte FILMFEST HAMBURG die engagierte Arbeit der Kinobetreiber·innen und Programmmacher·innen für die Stadtteilkultur würdigen. In der Festivalzeit wird der rote Teppich in Altona (Zeise Kinos), Bergedorf (Hansa Filmstudio), Blankenese (Blankeneser Kino), Volksdorf (Koralle Lichtspielhaus) und Winterhude (Alabama Kino, Magazin Filmkunsttheater) ausgerollt. Gezeigt wird jeweils ein Film aus dem Festivalprogramm. Eine weitere Sonderaktion ist »A Wall is a Screen by Bike«: Zur Einstimmung auf das FILMFEST lädt die Hamburger Künstler·innengruppe »A Wall is a Screen« im Zuge der Fahrradkampagne »Fahr ein schöneres Hamburg« am 15. September zu einer cineastischen Radtour ein, bei der insgesamt sieben Kurzfilme auf verschiedene Fassaden der Stadt projiziert werden.

 

Das Veranstaltungsprogramm von FILMFEST HAMBURG hält wieder diverse Formate und Themen parat. Neben den Bargesprächen mit Andrea Arnold  und Sean Baker lädt der Hauptverband Cinephilie in Kooperation mit der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein ein zum »Cinephilen Quartett«: Hierbei treffen unter anderem der Musiker Andreas Dorau und die Rapperin Sookee aufeinander und diskutieren über drei Filme aus dem aktuellen Programm. Weitere Veranstaltungen, die vor Ort im CinemaxX stattfinden und auch auf dem FILMFEST-YouTube-Kanal übertragen werden, widmen sich unter anderem den Themen Inklusion, kreative Zusammenarbeit, Deutscher Film im Ausland und Filmnachwuchs. Die Deutsche Filmakademie und MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein erläutern am Beispiel des Tatorts »Schattenleben« den Einsatz eines Inclusion Riders. (»Praxistest Inclusion Rider   – Wie klappt Vielfalt per Vertrag?« 06.10.2021, 14 Uhr). Über die Frage, warum der deutsche Film international wenig Beachtung erfährt und auf internationalen Festivals nicht vertreten ist, diskutieren unter anderem die Regisseurin Feo Aladag, die Geschäftsführerin von German Films, Simone Baumann, und der Film Editor Andrew Bird (»Anspruch und Wirklichkeit: Warum spielt der deutsche Film international keine Rolle?« 5.10.2021 11 Uhr). Der VDD Verband Deutscher Drehbuchautoren und die Sektion Drehbuch der Deutschen Filmakademie fragen nach konkreten Kriterien für eine konstruktive Teamarbeit, um mehr Qualität für Kino und Fernsehen zu schaffen (»Kurs auf Qualität? Stoffentwicklung zwischen Crash in der Werft und Eroberung der Weltmeere«, 4.10.2021 11 Uhr). Um den Stellenwert von Talentförderung im europäischen Vergleich geht es im Panel »Nachwuchsförderung – Eine Investition in die Zukunft der Filmbranche« in Kooperation mit European Film Promotion (7.10.2021, 11 Uhr).

 

Zum zweiten Mal findet die »Explorer Konferenz« (08.10.2021, 13 – 19 Uhr) statt. Zusammen mit dem Produzentenverband e.V., der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein und FILMFEST HAMBURG werden in der ganztägigen internationalen Branchenveranstaltung mit namhaften Speakern Zukunftsperspektiven der Filmproduktion diskutiert. 

 

Preise, Jurys & Partner

 

Nach einem Jahr Pause wird FILMFEST HAMBURG in diesem Jahr Preisgelder in Höhe von insgesamt 130.000 Euro vergeben, darunter den jeweils mit 25.000 Euro dotierten Hamburger Produzentenpreis für Deutsche Kinoproduktionen und Hamburger Produzentenpreis für Internationale Kino-Koproduktionen, gestiftet von der Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg. Weitere Preise sind der Hamburger Produzentenpreis für Deutsche Fernsehproduktionen, gestiftet von der Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten (VFF), sowie der ebenfalls von der VFF vergebene Sonderpreis für serielle Formate, der Sichtwechsel Filmpreis, der Commerzbank Publikumspreis, Der Politische Film der Friedrich Ebert-Stiftung, der MICHEL Filmpreis, gestiftet von der Körber Stiftung, der Art Cinema Award, der NDR Nachwuchspreis sowie der Preis der Filmkritik.

FILMFEST HAMBURG konnte auch in diesem Jahr namhafte Regisseur·innen, Produzent·innen, Schauspieler·innen und weitere Kulturschaffende gewinnen, die als Jury-Mitglieder über die Preisträger·innen in den verschiedenen Sektionen des Festivals entscheiden, darunter die Gründerin des European Film Market in Berlin, Beki Probst aus der Schweiz, die iranische Regisseurin Shirin Barghnavard, der iranische Kameramann, Regisseur und Produzent Mohammad Reza Jahanpanah, die Schauspielerin Luise Wolfram, der Regisseur Max Zähle und die Produzentin Lisa Blumenberg.

Hauptförderer von FILMFEST HAMBURG ist die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg. Langjährige Partner sind unter anderem die Deutsche Fernsehlotterie, die Hapag-Loyd AG, das Grand Elysée Hotel, das Auswärtige Amt, das Goethe Institut, MOIA, Studio Hamburg sowie NDR und ARTE.

FILMFEST HAMBURG findet vom 30. September bis 9. Oktober 2021 statt. Das Programm sowie alle Veranstaltungen sind ab heute online. Das Programmheft ist mit dem Vorverkaufsstart ab dem 16. September erhältlich, der Ticketverkauf in den Festivalkinos und im Levantehaus startet ebenfalls am 16. September.

 

Coronaregeln

 

Für die Filmvorführungen in den Festivalkinos und in den »Filmfest ums Eck«-Kinos gilt zum aktuellen Zeitpunkt die 3G-Regel.

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