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La Chimera

OT: La Chimera

Alice Rohrwacher // Italien Schweiz Frankreich 2023
Spielfilm // FF2023

Irdische Verse

OT: Ayeh haye zamini

Ali Asgari, Alireza Khatami // Iran Niederlande 2023
Spielfilm // FF2023

Zwischen uns der Fluss

OT: Zwischen uns der Fluss

Michael Klier // Deutschland 2023
Spielfilm // FF2023

Evil Does Not Exist

OT: Aku wa Sonzai Shinai

Ryūsuke Hamaguchi // Japan 2023
Spielfilm // FF2023
Film Website

April-Filme

2. April 2024

 

La Chimera von Alice Rohwacher kommt am 11. April ins Kino, und es starten in dem Monat noch drei weitere Beiträge aus dem letztjährigen FILMFEST HAMBURG-Programm.

 

In ihrem neuesten Film La Chimera taucht Alice Rohrwacher in die Welt toskanischer Grabräuber ein. Sie haben alle ihre eigene Chimäre – ein Trugbild, das sie erreichen möchten, aber nie finden. Für die Bande der Tombaroli, die Diebe antiker Grabbeigaben und archäologischer Kostbarkeiten, bedeutet die Chimäre die Erlösung von der Arbeit und der Traum von leichtem Reichtum. Für Arthur (Josh O’Connor), einen jungen Engländer, sieht sie wie die Frau aus, die er verloren hat: Benjamina. Um sie zu finden, fordert Arthur das Unsichtbare heraus und begibt sich in die Erde – auf der Suche nach der Tür zum Jenseits, von der die Mythen sprechen. (11.4., Verleih: Piffl Medien)

 

Mit sarkastischem Witz erzählt der Episodenfilm Irdische Verse des Regieduos Alireza Khatami und Ali Asgari von neun Menschen, die zum Opfer der übermächtigen Bürokratie werden. Wenn in der Morgendämmerung die Lichter über Teheran zu blinken beginnen, ist der Auftakt gemacht für den alltäglichen Irrsinn, der sich in Form absurder Regeln in das Leben der Bewohner*innen drängt. Nicht nur bei der Namenswahl für Neugeborene redet der Staat mit. Auch in Modefragen und für politisch motivierte Hundeentführungen wird der Beamte zum seiner Meinung nach besten aller möglichen Berater. (11.4., Verleih: Neue Visionen)

 

In klaren, meditativen und lyrischen Bildern, die mehr und mehr zu einem Flow werden, entsteht in Zwischen und der Fluss (Regie Michael Klier) ein intensives, irrlichterndes Generationenporträt und eine hintergründige Hommage an die Elbe von Dresden. Der Film entstand in enger Abstimmung mit den beiden Hauptdarstellerinnen, die u.a. Ideen für Dialoge und szenische Abläufe einbrachten. Alice (Lena Urzendowsky) wurde nach einer Umweltaktion des zivilen Ungehorsams beschuldigt und zum Sozialdienst verurteilt. Sie soll sich um Cam (Kotti Yun) kümmern, die nach einem rassistischen Überfall traumatisiert ist. Als Cam sich gegen eine Verlängerung des Klinikaufenthalts entscheidet, nimmt Alice die stille Frau mit zu sich ins gutbürgerliche Villenviertel in Dresden. Doch Cam möchte ihren eigenen Weg gehen (11.4., Verleih: Real Fiction).

 

Takumi und seine Tochter Hana leben im Dorf Mizubiki in der Nähe von Tokio. Sie führen ein bescheidenes Leben im Einklang mit der Natur und schätzen die Abgeschiedenheit. Der Frieden wird allerdings gestört, als ein Unternehmen aus Tokio Pläne zum Bau einer Glamping-Anlage in unmittelbarer Nähe vorstellt. Schnell wird klar, dass der Luxus-Campingplatz schwerwiegende Folgen für das ökologische Gleichgewicht der Region und das Leben der Dorfbewohner mit sich bringen wird.  Evil Does not Exist von Oscar-Gewinner Ryūsuke Hamaguchi ist ein leises Drama, das die Untiefen der Psyche und die Unwägbarkeiten menschlichen Handelns auslotet. (18.4., Verleih: Pandora Filmverleih).

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