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Wo in Paris die Sonne aufgeht

Regie: Jacques Audiard

Frankreich 2021

Land of Dreams

Regie: Shirin Neshat, Shoja Azari
USA, Deutschland, Katar 2021

Die Hand Gottes

Regie: Paolo Sorrentino
Italien 2021

Belfast

Regie: Kenneth Branagh
Großbritannien 2021

Vortex

Regie: Gaspar Noé
Frankreich, Belgien, Monaco 2021

Murina

Regie:  Antoneta Alamat Kusijanović
Kroatien, Brasilien, Slowenien, USA 2021

Liebe und Selbstfindung

FILMFEST HAMBURG gibt Abschlussfilm und weitere Titel bekannt

31.08.2021

 

Jacques Audiards moderner Liebesreigen Wo in Paris die Sonne aufgeht ist der diesjährige Abschlussfilm von FILMFEST HAMBURG. Der Cannes-Wettbewerbsbeitrag läuft in der Sektion »Voilà!«.

 

»Mit diesem Film setzen wir bewusst einen Kontrapunkt zu unserem Eröffnungsfilm. Während Große Freiheit von Sebastian Meise die unfreie Liebe im Nachkriegsdeutschland thematisiert, ist Audiards Beitrag ein Plädoyer für Freiheit und die vielseitige Liebe im 21 Jahrhundert«, sagt Festivalleiter Albert Wiederspiel.

 

In poetischen Schwarz-Weiß-Bildern erzählt Jacques Audiard vom Leben junger Menschen in Paris. Die Lebenswege von drei Frauen und einem Mann kreuzen sich. Alle vier haben unterschiedliche Ansprüche, Sehnsüchte und Vorstellungen vom Leben und der Liebe. Wo in Paris die Sonne aufgeht basiert auf zwei Graphic Novels des New Yorker Cartoonisten Adrian Tomine. Am Drehbuch schrieben Céline Sciamma und Léa Mysius mit.

 

Weitere Filme im Programm

 

Nach ihren Weltpremieren bei den diesjährigen Internationalen Filmfestspielen von Venedig, die morgen, am 1. September, beginnen, sind im Herbst in Hamburg Paolo Sorrentinos autobiografisches Coming-of-Age-Drama Die Hand Gottes sowie der satirische und in naher Zukunft spielende Land of Dreams von Shirin Neshat und Shoja Azari zu sehen.

 

In Land of Dreams entwirft das iranisch-amerikanische Künstlerehepaar ein düsteres, aber auch surreales Bild eines abgeschotteten Landes in naher Zukunft. Von Regierungsseite werden zur Kontrolle und zum besseren Verständnis der Bevölkerung die Träume der Bürger·innen aufgezeichnet. Der Film wird in der Sektion »Transatlantik« gezeigt und ist als Koproduktion mit deutscher Beteiligung (Bon Voyage Film, Hamburg) für den Hamburger Produzentenpreis Internationale Kino-Koproduktionen nominiert.

 

In Die Hand Gottes bewegt sich Paolo Sorrentino zwischen fellinesker Absurdität und tragischem Ernst. Das Leben des kunst- und kinobegeisterten 17-jährigen Fabietto Schisa, der in den 80er-Jahren mit seiner Familie in Neapel lebt, erfährt einen jähen Bruch, mit dem der leidenschaftliche Fan des SSC Neapel und Maradona-Bewunderer umzugehen lernen muss.

 

Nach der Weltpremiere beim Toronto International Film Festival im September wird Regisseur und Schauspieler Kenneth Branagh seinen Film Belfast über seine Kindheit im Irland der späten 1960er-Jahre persönlich in Hamburg vorstellen. Der unter anderem mit Judi Dench, Caitríona Balfe und Jamie Dornan hochkarätig besetzte Film erzählt die Geschichte des neunjährigen Buddy, der in seinem von Arbeiterkämpfen geprägten unruhigen irischen Alltag Trost bei seiner Familie, allen voran bei seiner Großmutter, sucht und findet.

 

Um die letzten Wochen eines alternden Paares in Paris geht es in Gaspar Noés neuestem Film Vortex, der seine Premiere beim diesjährigen Filmfestival in Cannes feierte. Aus zwei Perspektiven folgt die Kamera im geteilten Bild einem Mann und seiner demenzkranken Frau, zeigt deren Alltag und den langsamen Abschied voneinander.

 

Im Mittelpunkt des in Cannes mit der Camera d’Or ausgezeichneten Debütfilms Murina steht die Teenagerin Julija, die in einem kroatischen Küstenort lebt. Der Film von Regisseurin Antoneta Alamat Kusijanović zeigt, wie sie sich das junge Mädchen nach und nach von ihrer Familie, vor allem von ihrem herrischen Vater, löst und ihr Leben selbst in die Hand nimmt.

 

 

Die Filme im Überblick:

Belfast
Regie: Kenneth Branagh
Großbritannien, 2021
»Kaleidoskop«
Verleih: Universal
Kinostart: 9. Dezember 2021

 

Die Hand Gottes (È stata la mano di Dio)

Regie: Paolo Sorrentino
Italien, 2021
»Kaleidoskop«

Netflix

 

Land of Dreams

Regie: Shirin Neshat, Shoja Azari
USA, Deutschland, Katar, 2021
»Transatlantik«

 

Murina

Regie: Antoneta Alamat Kusijanović
Kroatien, Brasilien, Slowenien, USA, 2021
»Kaleidoskop«

 

Vortex

Regie: Gaspar Noé
Frankreich, Belgien, Monaco, 2021
»Voilà!«

 

Wo in Paris die Sonne aufgeht (Les Olympiades)

Regie: Jacques Audiard

Frankreich, 2021
»Voilà!«
Verleih: Neue Visionen

 

FILMFEST HAMBURG findet vom 30. September bis 9. Oktober 2021 statt. Gezeigt werden rund 100 Produktionen aus aller Welt als Europa-, Deutschland- oder Hamburg-Premieren. Festivalkinos sind das Abaton, CinemaxX Dammtor, Metropolis, Passage und das Studio-Kino. Das komplette Programm wird am 14. September bekannt gegeben, der Vorverkauf startet am 16. September.

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