DEzember Starts
05. Dezember 2023
Einige Filme des diesjährigen FILMFEST-Programms kommen noch in diesem Monat ins Kino.
Falling into place ist das Regiedebüt der deutschen Regisseurin und Schauspielerin Aylin Tezel und kommt am 7. Dezember in die Kinos. Das poetische Liebesdrama zeichnet ein präzises Porträt der Generation der heute 30-Jährigen. Kira und Ian sind auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit. Zwischen ihnen entsteht eine tiefe Verbindung, die jedoch schnell wieder zerbricht. Bevor sie zueinander finden können, müssen sie sich ihren eigenen Dämonen stellen. Falling Into Place wurde für mehrere Preise nominiert und gewann den FIPRESCI Award beim Tallinn Black Nights Film Festival. Die Hauptdarstellerin Aylin Tezel wurde beim Kinofest Lünen 2023 mit dem Darstellerpreis ausgezeichnet (Verleih: Port au Prince Pictures).
Ebenfalls am 7. Dezember startet Molly Manning Walkers Langfilmdebüt How to have Sex, ein schrilles und aufwühlendes Coming-of-Age-Drama über jugendliche sexuelle Erwartungen. Der Film wurde bei FILMFEST HAMBURG 2023 mit dem CICAE Arthouse Cinema Award ausgezeichnet. (Verleih: capelight pictures)
In All eure Gesichter widmet sich die französische Regisseurin Jeanne Herry (bekannt durch In Sicheren Händen und Call My Agent!) dem sensiblen Thema des Täter-Opfer-Austauschs. In einem Gedankenexperiment treffen drei Menschen, die Opfer eines Verbrechens wurden, auf die Täter. Sie begeben sich auf eine emotionale Reise und versuchen, die Schatten der Vergangenheit zu überwinden. Der Film startet am 14. Dezember in den Kinos (Verleih: Studiocanal Germany).
Ab dem 14. Dezember ist auch Julia Fuhr Manns Dokumentarfilm Life Is Not a Competition, But I’m Winning über Utopien jenseits der starren Geschlechternormen im Leistungssportauf der großen Leinwand zu sehen. Ein Kollektiv queerer Athlet·innen ehrt im Olympiastadion in Athen diejenigen, die von einem Platz auf dem Siegerpodium ausgeschlossen waren: Die Trans*-Marathonläuferin Amanda Reiter, die mit Vorurteilen der Sportveranstalter zu kämpfen hat – und die 800-Meter Läuferin Annet Negesa, die von den internationalen Sportverbänden zu einer hormonverändernden Operation gedrängt wurde (Verleih: Cine Global Filmverleih).
Wim Wenders‘ neuer Film Perfect Days folgt Hirayama, der in Tokio öffentliche Toiletten reinigt. Er ist zufrieden mit seinem Leben und geht in seiner Freizeit seiner Leidenschaft für Musik und Kultur nach. Der Film, der am 21. Dezember in die Kinos kommt, ist eine berührende und poetische Betrachtung über die Schönheit der alltäglichen Welt und die Einzigartigkeit eines jeden Menschen (Verleih: DCM Film Distribution).
Mit seinem Film Lola treibt Regisseur Andrew Legge ein selbstironisches Spiel mit Zeit und Wahrheit und führt das Publikum immer wieder auf unsichere Fährten. Der irische Thriller handelt von einem Schwesternpaar, das mit Hilfe ihrer selbstgebauten Zeitmaschine Lola, Radio- und Fernsehschnipsel aus der Zukunft empfängt. Die beiden hören Kultmusik, bevor sie geschrieben wird, und platzieren todsichere Wetten, mit Beginn des zweiten Weltkriegs beschließen sie, ihre Fähigkeiten für etwas Gutes einzusetzen. Kinostart ist am 28. Dezember (Verleih: Neue Visionen Filmverleih).
