Inhalt
Ganz zu Beginn sagt David Perlov im Voice-over-Kommentar: Von nun an werde ich stets entscheiden müssen, ob ich die Suppe filmen oder essen will. 1973 kaufte sich der Regisseur eine Kamera und dokumentierte zehn Jahre lang sein Leben. Das Projekt entstand aus der Not heraus. Der aus Brasilien immigrierte Perlov fand für sich keinen Platz in der israelischen Filmindustrie und suchte nach eigenen ästhetischen Ausdrucksformen. Die sechs Kapitel des Films führen den Zuschauer von Tel Aviv nach Paris, weiter über London nach Brasilien. Perlov hält das Erwachsenwerden seiner zwei Töchter fest und filmt Begegnungen mit Claude Lanzman, Isaac Stern, Joris Ivens, Irving Howe und Klaus Kinski. Diary ist nicht nur das politische und persönliche Tagebuch eines Mannes, sondern auch ein Porträt Israels in jenen Jahren als das eines vom Jom-Kippur-Krieg schwer erschütterten Landes.
Regie
David PERLOV (*1930; † 2003) emigrierte 1958 von Brasilien über Paris nach Israel. Diary gilt als einer der wichtigsten Filme in der Dokumentarfilmgeschichte Israels. Seine Tochter Yael wurde im Verlauf der Dokumentation zu Cutterin des Films.Info
Yoman
Dokumentarfilm
Französisch, Hebräisch, Portugiesisch
Israel Deluxe | FF2015
Israel
1983
330 min
OF mit engl. UT
David Perlov
Mira Perlov
D. Perlov, G. Danzig, Y. Sicherman, Y. Hirsch
Yael Perlov, Shaley Vainess, Boaz Leon
Shem Tov Levy
Britain's Channel 4
Yael Perlov: yperlov@post.tau.ac.il