Inhalt
»Naturzerstörung ist inhärenter Bestandteil einer Politik der Anpassung und Einverleibung, wie sie von den dominanten Nationalstaaten betrieben wird. Je weniger die Menschen sich ihrer Verbindungen mit der Natur bewusst sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie zu genau den vermeintlich freien Individuen werden, deren Loyalität in erster Linie dem Staat gilt.« So eine der Aktivistinnen, die in Who Is Afraid of Ideology? zu Wort kommen. Marwa Arsanios besucht drei feministische Projekte, in den Bergen Kurdistans, in Nordsyrien und im Libanon – in von Krieg gezeichneten Gebieten. Gemeinsam mit den Aktivistinnen denkt sie über das Verhältnis zur Natur, damit verbundene Wissensformierungen und über das Recht auf Selbstverteidigung nach. Auch die filmische Strategie selbst ist Teil der Versuchsanordnung, die nach der Überwindung des Ideologischen fragt: Sound, Stimme und Bild sind konsequent entkoppelt und zirkulieren. So formieren sie sich möglicherweise zu einer tragfähigen Konstellation für die Zukunft.https://dokfilmwoche.com/de/project/who-is-afraid-of-ideology/
Regie
Info
Who is afraid of ideology
Dokumentarfilm
Arabisch
Dokumentarfilmwoche | FF2020
Libanon, Syrien
2019
51 min
OF mit engl. UT
Marwa Arsanios