Inhalt
Was heißt es, in Deutschland jüdisch zu sein? Kornél Mundruczó und seine Drehbuchautorin Kata Wéber schöpfen in ihrem Drama aus persönlichen Familienerfahrungen und entwerfen ein erschütternd ergreifendes, aber auch beißend ironisches Triptychon. 1945. In einer Gaskammer wird ein kleines Mädchen gefunden, das auf wundersame Weise überlebt hat. Jahrzehnte später in Budapest wird Éva, schon ein bisschen dement, von ihrer Tochter Léna nach Geburtsurkunden und Ausweispapieren gefragt – doch alle offiziellen Dokumente, die sie besitzt, sind gefälscht, um ihre jüdische Herkunft zu verbergen. Und dann ist da noch Évas Enkel Jonás in Berlin, der gar nicht mehr weiß, wer oder was er ist – nur: dass er sich als Jude in der Schule ausgeschlossen fühlt. Éva, Léna und Jonás – drei Generationen, deren Traumata in der Gegenwart einen neuen Ausdruck finden.
Präsentiert von
Mit freundlicher Unterstützung von KATHARINA M. TREBITSCH
Regie
KORNÉL MUNDRUCZÓ (*1975) ist Theater-, Opern- und Filmregisseur. Für sein Regiedebüt Pleasant Days erhielt er 2002 den Silbernen Leoparden in Locarno. FILMFEST HAMBURG zeigte von ihm 2014 Underdog und 2017 Jupiter‘s Moon.Trailer
Filmgespräch
Info
Evolution
Spielfilm
Ungarisch, Deutsch
Kaleidoscope | FF2021
Ungarn, Deutschland
2021
97 min
OF mit engl. UT
Kornél Mundruczó
Kornél Mundruczó, Katá Weber
Lili Monori, Annamária Láng, Goya Rego, Padmé Hamdemir, Jule Böwe
Viola Fügen, Michael Weber, Viktória Petrányi
Yorick Le Saux
Noemi Hampel
Dávid Jancsó
Dascha Dauenhauer
Judit Varga "Csuti", Albrecht Konrad
Sophie Klenk-Wulff, Melinda Domán
Port au Prince Pictures
The Match Factory
The Match Factory; Proton Cinema
Arte; ZDF; Proton Theatre
Jan Krüger, Port au Prince Pictures: jk@port-prince.de
Tags
AlterErinnerungenFamilie und BeziehungenFrauenGeschichteGesellschaftJüdische Welt(en)KindheitKriegMigration und HeimatMutterOsteuropaRassismus und DiskriminierungTod und Trauer