JURYs & Preise
Eine Preisträgerin steht bereits fest: Sandra Hüller wird am 30. September mit dem Douglas Sirk Preis ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet anlässlich der Deutschlandpremiere des diesjährigen Goldene-Palme-Gewinnerfilms Anatomie eines Falls von Justine Triet im CinemaxX Dammtor statt. Sandra Hüller ist nach Nina Hoss die zweite deutsche Schauspielerin, die mit dem Douglas Sirk Preis ausgezeichnet wird.
FILMFEST HAMBURG vergibt in diesem Jahr Preisgelder in Höhe von insgesamt 115.000 Euro. Namhafte Regisseur·innen, Produzent·innen, Schauspieler·innen und andere Kulturschaffende entscheiden als Jurymitglieder über die Preisträger·innen in den verschiedenen Sektionen des Festivals.
Hamburger Produzentenpreis FÜR INTERNATIONALE KINO-KoPRODUKTIONEN


Britta Imdahl
ist Inhaberin ihrer gleichnamigen Agentur mit Sitz in Bochum. Die Agentur vertritt Schauspieler·innen und Regisseur·innen und berät Künstler·innen in den Bereichen Theater, Film und TV. Vor der Agenturgründung arbeitete sie als Casterin unter anderem mit Christoph Schlingensief, Nico Brücher und Philip Gröning. Bis zu seinem Tod vertrat sie den Filmkomponisten Peer Raben. Britta Imdahl unterrichtet regelmäßig am Folkwang Theaterzentrum, Campus Bochum, Abteilung Schauspiel und an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMdK), Abteilung Schauspiel in Frankfurt.


MArtin LAnger
wurde 1959 in Hannover geboren. Seine Karriere als Kameramann begann er nach seiner Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten bei zwei Hochschulfilmprojekten von Caroline Link und Martin Enlen, die beide für den Studentenoscar nominiert wurden. In den 1990er-Jahren machte er sich einen Namen in der Werbebranche und drehte Fernseh- und Kinospots mit bekannten Regisseuren wie Niko Karo, Caroline Link, Detlef Buck, Philipp Stölzl, Andreas Kayales, Mona El Mansouri und vielen anderen. Mit Regisseur Roland Suso Richter hat er unter anderen bei dessen Filmen 14 Tage lebenslänglich, Nichts als die Wahrheit und Eine Hand voll Gras zusammengearbeitet. Martin Langer erhielt 2009 den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie »Beste Kamera« für den TATORT Auf der Sonnenseite. Zuletzt stand er für die Netflix-Serien Liebes Kind (2022) und Kleo (2021) hinter der Kamera.


Malika MUSAEVA
wurde 1992 in Grozny geboren und musste Ende 1999 mit Ausbruch des zweiten Bürgerkriegs in der Tschetschenischen Republik mit ihrer Familie das Land verlassen. Sie lebte zunächst in der Ukraine, dann drei Jahre in Deutschland. Zurück in der Heimat studierte Malika an der Kabardino-Balkarien Universität bei Alexander Sokurov Regie. Ihre Kurzfilme wurden auf diversen internationalen Filmfestivals gezeigt. Nach ihrem Abschluss im Jahr 2016 flüchtete sie erneut nach Deutschland und nahm zunächst am Weiterbildungsprogramm »Digitale Medien für Flüchtlinge« der Hamburg Media School teil, wechselte dann in den Masterstudiengang Film mit dem Schwerpunkt Regie. Es entstanden die Kurzfilme Angst und Ich bleibe. Im März 2021 realisierte sie Ihren ersten Langfilm The Cage Is Looking for a Bird mit Hilfe von Alexander Sokurovs Produktionsfirma Example of Intonation und der französischen Produktionsfirma Hype Studios. Der Film feierte 2023 Premiere in der Berlinale-Sektion »Encounters«. Aktuell arbeitet Malika Musaeva an ihrem zweiten Spielfilm.
HAMBURGER PRODUZENTENPREIS FÜR Deutsche Kinoproduktionen


Hans-Christian Schmid
wurde 1965 in Altötting geboren und lebt heute in Berlin. Nach dem Dokumentarfilmstudium an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film absolvierte er ein Drehbuchstudium an der USC in Los Angeles. Zu seinen preisgekrönten Regiearbeiten gehören 23, Crazy, Lichter, Requiem und die internationale Koproduktion Sturm. 2004 gründete er die Filmproduktionsfirma 23/5, mit der er u.a. Die wundersame Welt der Waschkraft, Was bleibt, den letzjährigen FILMFEST HAMBURG-Eröffnungsfilm Wir sind da dann wohl die Angehörigen und die Miniserie Das Verschwinden realisiert hat, aber auch gemeinsam mit Britta Knöller Filme anderer Regisseur·innen produziert, u. a. Am Ende kommen Touristen von Robert Thalheim und zuletzt Atlas von David Nawrath. Als Gastdozent war Schmid in den letzten Jahren Filmhochschulen in München, Ludwigsburg, Köln und Berlin tätig. Er ist Mitglied der deutschen Filmakademie, sowie der Akademie der Künste.


ALEXANDER SIMON
wurde 1968 an der Bergstraße geboren. Er begann seine Karriere als Musiker, entschied sich dann für ein Studium an der Westfälischen Schauspielschule Bochum. Es folgen Engagements am Schauspiel Hannover, am Burgtheater Wien, Schauspielhaus Zürich, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Deutschen Theater Berlin und am Thalia Theater in Hamburg. Außerdem spielte er unter anderem in Kino- und Fernsehproduktionen wie Tatort, Großstadtrevier, Das Feuerschiff, Die Liebe der Kinder, Nachtschicht und Auris mit. 2007 erhielt er den Rolf Mares-Preis für die Rolle des Brick in »Die Katze auf dem heißen Blechdach« von Tennessee Williams. Alexander Simon war bis 2016 festes Ensemblemitglied des Thalia Theaters Hamburg und wurde dann als Professor für Schauspiel an die Ernst-Busch-Schule nach Berlin berufen..


NELE WOHLATZ
wurde in Hannover geboren. Sie studierte Szenografie in Karlsruhe. In Argentinien stellte sie die Kurzfilme La mochila perfecta und Tres oraciones sobre la Argentina sowie die Co-Regie Ricardo Bär her. Ihr Debut El futuro perfecto (Argentinien 2016) wurde unter anderem mit einem Goldenen Leoparden auf dem Locarno IFF und dem Sichtwechsel Filmpreis bei FILMFEST HAMBURG ausgezeichnet. Ihr zweiter Spielfilm Dormir de olhos abertos (Sleep with Your Eyes Open) befindet sich zurzeit in Postproduktion. 2021 hatte Nele Wohlatz ihre erste Einzelausstellung »Tatsachen und Erzählung« im Kunstverein Hildesheim. Sie war Stipendiatin der Villa Aurora und unterrichtet Film in Argentinien und Deutschland.
HAMBURGER PRODUZENTENPREIS FÜR DEUTSCHE FERNSEHPRODUKTIONEN


THELMA BUAbENG
beweist als Schauspielerin seit Jahren ihre Vielseitigkeit im Kino, Fernsehen und auf Theaterbühnen. Sie spielte in preisgekrönten Filmproduktionen wie Berlin Alexanderplatz und Borga mit. Nach Theater-Engagements in Bochum, Berlin, Hamburg und Zürich setzt sie nun ihre Zusammenarbeit mit dem Schauspielhaus Zürich fort. Dort ist sie mit ihrer eigenen Produktion »Security« zu sehen, einer politischen Comedy, in der sich Charaktere aus ihrer YouTube-Kultserie Tell Me Nothing From The Horse wiederfinden. Als Gründerin der Black Womxn Matter -Community sorgt Thelma Buabeng für eine Stärkung der weiblichen afrodeutschen Perspektiven in der Medienlandschaft und Gesellschaft.


ARNE FELDHUSEN
geboren 1971 in Rendsburg, sammelte in den 1990er-Jahren praktische Filmerfahrungen als musikalischer Berater (Lammbock), Cutter- und Regieassistent von Werbeclips und Spielfilmen (Der Campus, St. Pauli Nacht). Sein Regiedebüt gab er 1999 mit dem Dokumentarfilm Strassenkinder in Deutschland, es folgten die ersten drei Staffeln von Ladykracher (2002), Stromberg (2004-2012) die ersten Episoden von Mord mit Aussicht (2008). Ab 2011 war er Regisseur sämtlicher Folgen der von ihm mitkonzipierten Serie Der Tatortreiniger, für die er 2012 und 2013 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde. 2013 führte er bei Stromberg – Der Film Regie. 2016 kam seine Verfilmung von Sven Regener Romans »Magical Mystery« in die Kinos, 2017 drehte er die Amazon-Serie Deutschland 86. 2018 folgte die Netflix-Serie How To Sell Drugs Online (Fast) , für die es ebenfalls einen Grimme-Preis gab. Neben seiner Film- und Fernseharbeit dreht Arne Feldhusen Werbespots und Musikvideos und ist seit 2006 als Dozent an verschiedenen Filmschulen tätig.


Ali Hakim
ist ein deutsch-afghanischer Regisseur und Autor. Sein Debütfilm Bonnie & Bonnie lief 2019 bei FILMFEST HAMBG. Inzwischen arbeitet er an Fernsehproduktionen mit und produziert seine eigenen Filme mit seiner neu gegründeten Firma Hakim + König Filmproduktion. Neben seiner Tätigkeit als Filmemacher ist er auch als Dozent für Drehbuch und Schauspiel tätig.
DER POLITISCHE FILM DER FRIEDRICH-EBERT-STIFTUNG


Tanja Chawla
geboren 1974 in Heide, ist eine deutsche Volkswirtin, Sozialökonomin und Gewerkschafterin. Seit November 2021 ist sie Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Hamburg. Von 1998 bis 2004 studierte sie Volkswirtschaftslehre und Sozialökonomie an der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik (HWP) und abolvierte in London einen Master of Political Economy of Development. Sie arbeitete in der feministischen Mädchenarbeit, bei der Bürgerschaftsabgeordneten Kersten Artus, MdHB, Fraktion DIE LINKE und in Forschung und Lehre an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg HAW. Von 2010 bis 2019 war Chawla ehrenamtliche Vorsitzende des Stiftungsrat von filia. die Frauenstiftung. Tanja Chawla ist parteilos und ehemalige Stipendiatin der Heinrich-Böll-Stiftung.


Carolin Genreith
geboren 1984 in Aachen, wuchs in der Nordeifel auf. Seit dem Erfolg ihres Debüts Die mit dem Bauch tanzen auf der Berlinale 2013 und im Kino mit über 50.000 Zuschauer·innen dreht sie dokumentarische Serien und lange, teils auch persönliche Dokumentarfilme. Ihr vielfach preisgekrönter Dokumentarfilm Happy lief auf vielen internationalen Festivals und im Kino. 2023 erscheint ihr neuer Film Siehst du mich in der ARD, während sie an einem Dokumentarfilm für einen Streamer arbeitet und eine Serie für einen öffentlich-rechtlichen Sender entwickelt. Carolin Genreith lebt und arbeitet als freie Autorin, Regisseurin und Produzentin in Hamburg.


Christian Stöcker
leitet an der HAW Hamburg den Master-Studiengang »Digitale Kommunikation« und mehrere Forschungsprojekte, die sich mit Fragen der Wechselwirkung von digitaler Medientechnologie und Öffentlichkeit befassen. Zuvor arbeitete er über 11 Jahre als Redakteur und Ressortleiter in der Redaktion von SPIEGEL ONLINE, beim SPIEGEL ist er bis heute Kolumnist. Stöcker ist Psychologe (Diplom, Promotion) und ausgebildeter Kulturkritiker.
NDR Nachwuchspreis


Abraxas Maria Akanho
studiert Illustration in Hamburg. Zuvor hat er zwei Jahre Filmtheorie und Geschichte in Glasgow studiert. Abraxas Maria Akanho mag es, seine Leidenschaft für filmisches Erzählen und Symbolsprache medienübergreifend auszudrücken. Er hat viele Jahre für Jugendtheater gearbeitet und eine Leidenschaft für das Queer Cinema. Neben dem Studium schreibt er außerdem Scripts und Gedichte.


Nicole Barabasch
studiert Illustration an der HAW Hamburg, schreibt Gedichte und produziert Kurzfilme.


Mathis Lorenzen
wuchs auf einem Bauernhof in der Nähe von Flensburg auf. Zunächst studierte er in Mannheim Philosophie und setzte sein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hamburg fort. Seit mehreren Jahren ist Mathis Lorenzen in der Hochschulpolitik mit Schwerpunkt Sozialpolitik aktiv und wurde 2021 zum Vorsitzenden des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) an der Universität Hamburg gewählt. 2023 wurde er zum Finanzreferent des AStA ernannt. Bereits als Schüler spielte er in einigen Jugendtheaterstücken mit und drehte Hobbyfilme, schrieb später für studentische Magazine und war an mehreren Fotoausstellungen beteiligt. Seit sechs Jahren veranstaltet Mathis Lorenzen regelmäßig Filmvorführungen für Studierende, begleitet von Diskussionsveranstaltungen und Gesprächsrunden.


Julia Yi-Shyan Schmalfeldt
ist eine Deutsch-Taiwanesische Illustrations-Studentin aus Hamburg. 2023 entstand in Zusammenarbeit mit anderen Studierenden ihr erster Stop-Motion-Animationsfilm Sieben Schicksale. Von Tausenden., der im Rahmen des Literaturfestivals »Hamburg liest verbrannte Bücher« Premiere feierte. Sie arbeitet aktuell als Illustratorin, im Set- und Puppenbau und Animation.


Giacomo Wiesenberg
wurde 1997 in Sachsen-Anhalt geboren und zog 2015 nach Hamburg. Zurzeit studiert er er an der HAW Kommunikationsdesign und arbeitet nebenbei teils ehrenamtlich, teils freiberuflich im Kunstkollektiv vibrational network, das Musik, Videos und Veranstaltungen produziert. Über diese Tätigkeit ist er auch selbst zur Videoproduktion gekommen und hat in Eigenregie mehrere Musikvideos, Performance-Videos und Kurzfilme realisiert. Momentan macht er ein Freisemester und arbeitet bei der Produktionsfirma Ernst-Film.
Art Cinema Award


DEBORAH SHIRLEY COHRS
ist Inhaberin der Plattform shirleys für Digitales Marketing. Sie ist Mitbegründerin der Initative »Zurück ins Kino« und arbeitet als Beraterin für zahlreiche Kinos.


Jure Matičič
ist Leiter und Programmmacher des Mestni kino Domžale in Slowenien.


Erwin Rajkovcanin
ist Programmleiter des Lichtspiel & Kunsttheaters Schauburg in Dortmund.
PREIS DER FILMKRITIK


Silvia Bahl
ist Medien- und Kulturwissenschaftlerin und seit über zehn Jahren freie Autorin und Filmkritikerin für verschiedene Print- und Online-Medien, u.a. für Filmdienst und Programmkino.de, mit regelmäßiger Berichterstattung aus Cannes, Venedig und Berlin. In ihrer Promotion am Graduiertenkolleg »Das Wissen der Künste« an der UdK Berlin beschäftigte sie sich mit der Rolle von Dokumentar- und Essayfilmen in juristischen Aufarbeitungen von Gewalt und dem Problem der Gerechtigkeit aus medienethischer Perspektive


MATTHIAS DELL
studierte Theater- und Literaturwissenschaft in Berlin und Paris. Er war bis 2018 Filmredakteur beim Freitag und arbeitet als freier Kritiker und Redakteur für das Deutschlandradio. Bei Zeit.de veröffentlicht er den »Obduktionsbericht«, eine wöchentliche Besprechung der aktuellen Tatort- und Polizeiruf-Folgen. Außerdem schreibt er Texte für Cargo, den Tagesspiegel u.a.. Zuletzt erschienen von ihm als Buchpublikationen: »Peter Hacks auf der Fenne in Groß Machnow 1974-2003)«, Frankfurter Buntbücher 72 (2023) sowie »Duisburg Düsterburg – Werner Ružička im Gespräch« (2018, gemeinsam mit Simon Rothöhler).


DENNY MARQUES
ist Reporter im NDR Landesfunkhaus Hamburg. Jede Woche berichtet er im Radio und im Fernsehen über Filme und Bücher, die jeder kennen sollte. Davor hat er im Printbereich Rezensionen für verschiedene Magazine, Zeitungen und Onlineportale geschrieben und eigene Radiosendungen produziert. Nach dem Volontariat im NDR ist er seit einigen Jahren ständig in den Kinos der Stadt unterwegs. Das Filmfest kennt er schon lange, erst als Fan und zuletzt als Live-Reporter vom roten Teppich.


BARBARA SCHWEIZERHOF
hat Theaterwissenschaft, Slawistik und osteuropäische Geschichte an der Freien Universität in Berlin studiert und war im Anschluss im Verlagswesen und als freie Autorin tätig. Im Jahr 2000 wurde sie Kulturredakteurin der Wochenzeitung Freitag, seit 2007 arbeitet sie als Redakteurin der Monatszeitschrift epd Film in Frankfurt am Main. Darüber hinaus schreibt sie weiter als freie Autorin unter anderem für die Taz, die Berliner Morgenpost und Zeit Online über Filme und Serien.


ANIKA WÜRZ
studierte Medienwissenschaften an der Universität Leipzig und volontiert derzeit beim Hamburger Abendblatt. Ihre Leidenschaft für die Filmkunst entdeckte sie vor einigen Jahren unverhofft dank eines besitzerlosen Berlinale-Tickets – und ist seitdem ständig in Erwartung des nächsten Festivalbesuchs. Dabei muss es nicht immer Cannes oder Venedig sein. Cineastische Schätze findet sie ebenso gern bei den Babelsberger Sehsüchten und nicht zuletzt bei FILMFEST HAMBURG. Über ihre Leinwanderfahrungen berichtete sie im Hamburger Abendblatt, der Mitteldeutschen Zeitung und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
MAjA
Eine Kinder- und Jugendjury wählt unter allen Wettbewerbsfilmen des MICHEL-Programms ihren Favoriten. Das Preisgeld für den neuen Preis MAJA in Höhe von 10.000 Euro wird vom Kinobetreiber Hans-Peter Jansen gestiftet.
nominierte filme
SCYTHIAN DEER NATIONAL WETTBEWERB
MOLODIST KYIV INTERNATIONAL FILM FESTIVAL


ALina LEvshin
wurde 1984 im ukrainischen Odessa geboren. Mit sechs Jahren kam sie mit ihren Eltern nach Berlin. Erste Bühnenerfahrung sammelte sie im Kinderensemble des Berliner Friedrichstadtpalastes. An der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF studierte sie Schauspiel. Für ihre durchgehende Rolle als Jelena in Dominik Grafs Krimiserie Im Angesicht des Verbrechens wurde Alina Levshin 2010 als beste Nachwuchsdarstellerin für den Günther-Strack-Fernsehpreis nominiert. Für ihre Rolle als Skinhead-Mädchen in David F. Wnends Kriegerin wurde sie von der Kritik gefeiert und erhielt beim Deutschen Filmpreis die Goldene Lola in der Kategorie »Beste weibliche Hauptrolle«. Von 2013 bis 2014 ermittelte sie für die Kriminalpolizei Erfurt im MDR-Tatort. Neben zahlreichen weiteren Fernsehrollen stand Alina Levshin 2022 für den Netflix-Film Paradise von Boris Kunz vor der Kamera. Der Film wird 2023 ausgestrahlt. Abgedreht sind für die ARD der Politthriller Finding Leyla unter der Regie von Daniel Harrich und Dünenkiller von Dominic Müller (Regie) für RTL.


Svitlana Uvarova
ist Gründerin und Rektorin des Internationalen Instituts für Tiefenpsychologie in Kyiv, sowie Chefredakteurin der ukrainischen Zeitschrift »Psychoanalysis.Chronik«. Sie ist Präsidentin der Ukrainischen Vereinigung für Psychoanalyse und der Internationalen Föderation für Psychoanalyse. Svitlana Uvarova ist außerdem Vorstandsmitglied und Supervisorin der European Confederation of Psychoanalytic Psychotherapies in Wien und Mitglied des World Council for Psychotherapy. Svitlana Uvarova absolvierte das Osteuropäische Institut für Psychoanalyse und machte ihren Master-Abschluss in Psychologie an der Universität Straßburg.


David Wagner
wurde 1982 geboren und wuchs bei Wien auf. Bereits Anfang der 2000er Jahre drehte er mit seinen Freunden Kurzfilme, bis es ihn 2003 in die Filmbranche verschlug. Am Set lernte er in zahlreichen Gewerken wie ein professioneller Film entsteht. Seine späteren filmischen Ausbildungen waren ein Studium an der NYU – Tisch School of the Arts (2006) und ein Masterstudium Regie an der Hamburg Media School (2014- 2016). Seine Kurzfilme sind auf renommierten internationalen Kurzfilm Festivals gelaufen (Max Ophüls Preis, Tel Aviv Student Film Festival) und wurden mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Sein erstes Spielfilm-Drehbuch Eismayer wurde mit dem Script Talent Award 2019 ausgezeichnet. Sein Debüt feierte im September 2022 Weltpremiere bei der Venice International Film Critics‘ Week und gewann dort den Großen Preis der Sektion. Beim Festival Max Ophüls Preis gewann Eismayer den Preis der Filmkritik als bester Film sowie den Publikumspreis.