
FILMFEST HAMBURG gibt Jurys bekannt
Geballte Expertise
4. September 2025
Renommierte Filmschaffende, Persönlichkeiten aus Politik und Medien sowie Hamburger Studierende entscheiden auch in diesem Jahr als Fachjurys bei FILMFEST HAMBURG über die Preisträger*innen der insgesamt acht Jurypreise.
Für die Jury des Hamburg Producers Award Internationale Kino-KoPro konnte FILMFEST HAMBURG die Produzentin der Kölner Heimatfilm, Bettina Brokemper (u.a. La mort viendra, Des Teufels Bad, Hannah Arendt), die Schauspielagentin und Geschäftsführerin von Players Mechthild Holter und den mehrfach ausgezeichneten Regisseur İlker Çatak (u.a. Das Lehrerzimmer, Es gilt das gesprochene Wort, Es war einmal Indianerland) gewinnen. Der mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Preis wird sektionsübergreifend vergeben und geht an den/die deutsche/n Koproduzent*in des ausgezeichneten Films.
In der Jury für den mit ebenfalls 25.000 Euro dotierten Hamburg Producers Award Deutsches Kino entscheiden die Schauspielerin Lena Urzendowsky (u.a. In die Sonne schauen, Zwischen uns der Fluss), die Kamerafrau und Regisseurin Zamarin Wahdat (u.a. Liberty, Spirit in the Blood/Kamera; Bambirak/Regie), sowie der Schweizer Produzent und Drehbuchautor Silvan Zürcher (Zürcher Film), der 2024 mit Der Spatz im Kamin unter der Regie seines Bruders Ramon Zürcher bei FILMFEST HAMBURG zu Gast war und mit dem Preis der Filmkritik ausgezeichnet wurde. Das Preisgeld für beide Preise wird von der Behörde für Kultur und Medien zur Verfügung gestellt.
Der Schauspieler Malick Bauer (u.a. Sam – Ein Sachse, Wunderschöner), die Drehbuchautorin, Dramaturgin und Creative Producerin Sabine Steyer-Violet (Andere Eltern, Eldorado KaDeWe/Drehbuch; Unorthodox/Creative Producer) sowie die Produzentin von X-Filme Creative Pool Sarika Lakhani sitzen in der Jury für den Hamburg Producers Award Deutsche Fernsehfilme und Hamburg Producers Award Deutsche Serien. Das Preisgeld in Höhe von 25.000 und 10.000 Euro wird von der Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten zur Verfügung gestellt. Nominiert sind Filme und Serien in der Sektion »Televisionen«, ausgezeichnet wird der/die Produzent*in.
Irene Appiah ist Juristin, Abgeordnete der Hamburger Bürgerschaft und SPD-Sprecherin für Gleichstellung, Antidiskriminierung sowie Kirchen und Religionsgemeinschaften. Zusammen mit dem Journalisten und Fernsehmoderatoren Aimen Abdulaziz-Said und dem Regisseur, Drehbuchautor und Verleiher Ali Samadi Ahadi (u.a. Sieben Tage, Peterchens Mondfahrt, Lost Children, The Green Wave) entscheidet sie über die Preisträger*innen des Preises Der politische Film der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES). Der Preis ist ab diesem Jahr mit 10.000 Euro dotiert und wird von der FES zur Verfügung gestellt. Nominiert sind Spiel- und Dokumentarfilme in der Sektion »Veto!«, ausgezeichnet wird die beste Regiearbeit.
Der Arthouse Cinema Award des internationalen Verbands der Filmkunsttheater C.I.C.A.E. wird von der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein erstmals ab diesem Jahr mit 25.000 Euro für PR-Maßnahmen des deutschen Verleihs begleitet. Sektionsübergreifend sind Filme nominiert, die von einem deutschen Verleih in die Kinos gebracht werden. Über den/die Preisträger*in entscheiden die Gründerin und Geschäftsführerin vom Wolf Kino in Berlin, Verena von Stackelberg, der Inhaber und Geschäftsführer des Rex Filmtheaters Wuppertal, Mustafa El Mesaoudi und Aurel Graf, Head of Programme bei den Arthouse Kinos Le Paris, Piccadilly und Movie sowie dem Kino Frame in Zürich.
Filmkritiker*innen und Kulturredakteur*innen von deutschen Tages- und Fachzeitungen, Radiosendern und Onlinemedien vergeben den Preis an einen Film aus dem Programm, der sich durch eine originelle Sichtweise auszeichnet. Der Preis ist undotiert und wird in Kooperation mit dem Verband der deutschen Filmkritik vergeben. Mitglieder der diesjährigen Jury sind die Journalist*innen Danny Marques (NDR 90, 3), Sofia Glasl (Süddeutsche Zeitung) und Felicitas Kleiner (Filmdienst).
Die fünf Hamburger Studierenden Julia Giang, Valentina Cuadros Biggemann, Tara Madelaine Grubac, Leo Kröhnke und Julian Wichert teilen ihre große Leidenschaft für das Kino und bilden die diesjährige Jury für den NDR Nachwuchspreis: Ausgezeichnet werden Regisseur*innen, die sektionsübergreifend ihr Langfilmdebüt zeigen. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird vom Norddeutschen Rundfunk zur Verfügung gestellt.
Weitere Preise sind der FILMFEST HAMBURG Publikumspreis gestiftet von der Hapag-Lloyd Stiftung (5.000 Euro), der von einer Kinderjury vergebene MICHEL Filmpreis MAJA gestiftet vom Hamburger Kinobetreiber Hans-Peter Jansen (10.000 Euro), der Albert Wiederspiel Preis für internationale Filmregie (10.000 Euro) als Ehrung und Anerkennung für den ehemaligen Festivalleiter von FILMFEST HAMBURG und gestiftet von der Hapag-Lloyd Stiftung sowie der Douglas Sirk Preis, der an Persönlichkeiten verliehen wird, die sich um Filmkultur und Filmbranche verdient gemacht haben.
FILMFEST HAMBURG findet vom 25. September bis 4. Oktober 2025 statt. Gezeigt werden über 120 Produktionen aus aller Welt als Welt-, Europa-, Deutschland- oder Hamburg-Premieren. Festivalkinos sind das Abaton, CinemaxX Dammtor, Metropolis, Passage und das Studio Kino. Am 3. Oktober feiert FILMFEST HAMBURG den »Tag des freien Eintritts«. Alle Festivalfilme, die an diesem Tag in den fünf Festivalkinos laufen, sind kostenlos. Auch die FILMFEST UMS ECK-Kinos werden sich an der Aktion mit jeweils einer kostenfreien Filmvorführung eines Festivalfilms am 3. Oktober 2025 beteiligen. Das komplette Festivalprogramm wird am 9. September 2025 bekannt gegeben.



