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Filme im Dezember

Debütfilme, Publikumsliebling und Ausgezeichnetes: Vier Filme aus dem diesjährigen Programm kommen im Dezember ins Kino.

 

Inspiriert von eigenen Erfahrungen mit der französischen Adoptionsbürokratie zeigt Alice Douard in 15 Liebesbeweise wie eng Privates und Politisches im Leben von LGBTIQ+-Familien verwoben sind. Céline und ihre Frau Nadia erwarten ihr erstes gemeinsames Kind, das Nadia austrägt. Während Nadia trotz Schwangerschaft weiterarbeitet, bereitet sich Céline auf das Elternsein vor. Doch obwohl in Frankreich die »Ehe für alle« gilt, muss Céline dem Staat in zahlreichen persönlichen Schreiben beweisen, dass sie eine geeignete Co-Mutter ist. Während sie um ihre rechtliche Anerkennung kämpft, setzt sie sich zugleich mit ihrer eigenen Familiengeschichte und der Beziehung zu ihrer Mutter auseinander. Die Mischung aus politischem Statement, emotionaler Tiefer und feinem Humor hat auch die Hamburger Festivalbesucher*innen überzeugt. 15 Liebesbeweise, der am 4. Dezember in den Kinos startet, erhielt den FILMFEST HAMBURG PUBLIKUMSPREIS, gestiftet von der Hapag-Lloyd Stiftung (Verleih: FILMS THAT MATTER).

 

Ebenfalls am 4. Dezember startet Der geheimnisvolle Blick des Flamingos:  Das in Cannes mit dem Hauptpreis ausgezeichente Spielfilmdebüt von Diego Céspedes erzählt die Geschichte der zwölfjährigen Lidia. Sie lebt Anfang der 1980-er Jahre in Flamingos queerer Familie, die eine Bar am Rande einer kleinen Bergbaustadt in der nordchilenischen Wüste betreibt. Als sich eine unbekannte tödliche Krankheit auszubreiten beginnt, entsteht das Gerücht, sie werde schon durch den Blick eines queeren Menschen auf einen anderen Mann übertragen. Als die Familie beschuldigt wird, der Ursprung der Krankheit zu sein, begibt sich Lidia auf die Suche nach der Wahrheit (Verleih: Filmreederei).

 

Mit Sorry, Baby legt Eva Victor den ersten Spielfilm vor. Ausgezeichnet mit dem Drehbuchpreis beim Filmfestival in Sundance erzählt der Film über Heilung, Freundschaft und stille Selbstbehauptung. Agnes, eine junge Literaturprofessorin in Neuengland, wird nach einem traumatischen Erlebnis aus der Bahn geworfen. Während ihr Umfeld zur Tagesordnung übergeht, kämpft sie mit dem Gefühl, festzustecken. In fünf Kapiteln und über mehrere Jahre hinweg begleitet der Film ihren Weg zurück zu sich selbst – getragen von scharfem Humor und der bedingungslosen Unterstützung ihrer besten Freundin. Der Film kommt am 18. Dezember im Verleih von DCM in die Kinos.

 

Zum ersten Mal stand Nadia Melliti vor der Kamera und wurde in Cannes für ihre schauspielerische Leistung in Hafsia Herzis drittem Spielfilm Die jüngste Tochter als beste Darstellerin ausgezeichnet. Der Film ist eine Adaption des gleichnamigen gefeierten autofiktionalen Debütromans von Fatima Daas und erzählt über das sexuelle Erwachsenwerden einer jungen Frau und ihre Suche nach einem Platz in der Welt. Die 17-jährige Fatima ist die jüngste von drei Töchtern einer französisch-algerischen Familie in einem Pariser Vorort. Ihr Lieblingssport ist Fußball, und sie hat einen heimlichen festen Freund, der bereits ans Heiraten denkt. Fatima fällt es immer schwerer zu verbergen, was niemand wissen darf: Ihr Herz schlägt für Frauen. Als sie ein Philosophiestudium in Paris beginnt, eröffnet sich für sie eine völlig neue Welt. Hin-und hergerissen zwischen Familientradition, Glauben und ihrem Wunsch nach Freiheit muss Fatima ihren eigenen Weg finden (25.12., Alamode Film).