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Zwei Männer, eine Zelle, Tag und Nacht. Viel mehr gibt esnicht zu sehen. Dennoch ist „Blind Flight“ einer der nervenzerfetzendsten Filme bei Filmfest Hamburg. Er basiert auf der wahren Geschichte des irischen Lehrers Brian Keenan(Ian Hart) und des englischen Journalisten John McCarthy(Linus Roache), die sich, vier Jahre im Libanon als Geiselnvon Terroristen gekidnappt, eine Zelle teilten. Vier Jahrein Todesangst: Kammerspielartig und atemberaubend intensiv zeigt der Film die Entwicklung der Freundschaft zwischen zwei höchst unterschiedlichen Männern bei ihrer nicht enden wollenden emotionalen Zerreißprobe. Dunkelheit und Licht, Verzweifl ung und Hoffnung, Einsamkeit und Freundschaft: Neben erschreckenden Szenen von kalter Gefängnisroutine und physischer Grausamkeit überrascht John Furses Drama immer wieder durch Leichtigkeit und Humor. Fantastische Schauspieler, ein großartiges Drehbuch und eine Geschichte, die erschüttert, verstört, bewegt.