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Prag in den 80er Jahren. Hier treffen der antikommunistische Bildhauer Bedrich (Boleslav Polívka) und der linientreue Schulleiter Brecka (Jaroslav Dusek) aufeinander. Bedrich, vormaliger Leiter der Kunstakademie, soll für Breckas Schule ein Mosaik gestalten. Bei einem Vorgespräch geraten die Herren ins Trinken, Politisieren und Palavern, und Bedrich luchst dem angeheiterten Direx einen Zettel mit einem regimefeindlichen Bekenntnis ab; angeblich, um ihn aus Sicherheitsgründen in das Mosaik einzumauern, falls sich der Kommunismus doch nicht als siegreiches System entpuppen sollte. Am nächsten Morgen fragt sich Brecka nervös, was mit dem Zettel wirklich geschehen ist...
Mit Schwung und augenzwinkernder Ironie gerät „Pupendo“ zu einer mitunter galgenhumorigen Überlebenslektion in einem totalitären System. Regisseur Jan Hrebejk (Jahrgang 1967) inszenierte eine bittersüße, verschmitzte Komödie mit tragikomischen Untertönen, die zwischen Böhmer Wald und Riesengebirge 760 000 Zuschauer in die Kinos lockte. Die tschechische Antwort auf „Good bye, Lenin!“.