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Ein Partygast, der einer Frau begehrlich die Füße leckt. – Ein nackter Mann, gefangen in einem Aquarium, nach Luft ringend. – Ein blutiger Faustkampf von Elfjährigen, bei dem skrupellose Väter Wetten annehmen. – Die junge britische Regisseurin Penny Woolcock findet expressive, mitunter harte Bilder für ihren schonungslosen Blick auf eine Gruppe von Mittdreißigern, die in ihrer ziellosen, exzessiven Lebensgier, dem unkontrollierten Drogenkonsum und einer von Zynismus bemäntelten Verletzlichkeit Freunde der Helden aus „Trainspotting“ und „Intimacy“ sein könnten. „Nach ein paar Monaten ist das Feuer in einer Beziehung aus und man kann es nie wieder anzünden“, beschreibt Szenefotograf Billy (Marc Warren) seinem Kumpel Paul (Alec Newman) das „erste Prinzip der Lust“. Dessen Liebe zur allein erziehenden Juliette (Sienna Guillory) hat unter dem Druck der Alltagspflichten erheblich an Leidenschaft eingebüßt. Woolcock legt ihrem Film das vertraute Konfliktschema – Beziehung kontra Ungebundenheit – zu Grunde. Woolcock: „Wir alle wissen, wie es ist, wenn sich nach einem erotischen Erdbeben der Sturm legt und Entscheidungen getroffen werden müssen.“ – „Sieh genau hin“, sagt Billy zu Paul. „Die Alpträume kommen immer, wenn man wegschaut.“