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Thomas Lawes’ Film ist eine wunderbare Hommage an das Programmkino, vor allem an ein ganz besonderes: das „Electric“ in Birmingham. Es ist das älteste unabhängige Kino Großbritanniens. Lawes selbst bewahrte es 2004 vor dem Abriss und restaurierte es im ursprünglichen Art-déco-Stil. In The Last Projectionist erzählt er die wechselvolle Geschichte des Lichttheaters, von den Anfängen in der Stummfilmzeit 1909 über die Nutzung als Wochenschau-Kino während des Zweiten Weltkriegs bis zur speckigen Pornohöhle in den 70er und 80er Jahren. In Interviews mit den verschiedenen Besitzern und Vorführern beschwört er aber nicht nur die Vergangenheit, sondern wendet sich auch der Gegenwart zu und der Frage: Verliert das Kino mit dem digitalen Abspielformat seine Seele?