Kops Schweden, Dänemark 2003 | 90 min | OF | | FF 2003

Ein Hauch von „Fargo“ und frühen Detlev-Buck-Filmen liegt über dieser schwedischen Komödie, die eine Million Besucher in ihrer Heimat in die Kinos zog (ganz Schweden hat 8,6 Millionen Einwohner). Im Städtchen Högsboträsk in der schwedischen Provinz schlägt eine liebenswerte Polizistentruppe die Stunden tot, denn die Verbrechensrate in der Bullerbü-Idylle liegt bei Null. Jungbulle Benny (Torkel Petersson) findet im Dienst Zeit, den Kollegen putzige Stirnbänder zu stricken und Büroleiter Hakan (Erik Ahrnbom) spart in Bedarfsfällen nicht an tröstlichen Umarmungen. Die schöne Zeit findet ein jähes Ende, als die Zentrale in Stockholm die Schließung der Station in drei Monaten verkündet. Um ihre Jobs zu retten, beginnen die Gesetzeshüter, Verbrechen zu inszenieren. Geklaute Würstchen im Kaufmannsladen, polizeifeindliche Graffitis, Autos werden schrottreif gefahren und sogar ein Kidnappingfall jazzt die Kriminalstatistik hoch. So viel kriminelle Energie ruft ein Einsatzkommando aus der Stadt auf den Plan... „Jalla! Jalla!“-Regisseur Josef Fares tobt hier wieder seine Liebe zu absurder Komik aus. Und demonstriert nebenbei gekonnt sein Faible für perfekt inszenierte Action à la „Stirb langsam“.