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30. Juni 2002. Endspiel der Fußballweltmeisterschaft. Die ganze Welt schaut nach Yokohama, wo sich Brasilien und Deutschland gegenüberstehen. Die ganze Welt? Nein. In Thimpu, der Hauptstadt von Bhutan, versammeln sich 22 000 Fans, um „das andere Finale“ zu sehen. Das zwischen den letzten Plätzen der Weltrangliste, zwischen dem Himalaya-Königreich Bhutan und dem britischen Protektorat Montserrat in der Karibik. Zwischen Platz 202 und 203. Regisseur Johan Kramer betont, dass es nicht darum gehe, das schlechteste Team der Welt zu ermitteln. Vielmehr wolle er zeigen, dass Fußball als globale Sprache Völker verbinde: „Geht nach dem Film aus dem Kino und spielt Fußball mit Fremden!“ Kramer erzählt die Geschichte eines einmaligen Treffens mittels Interviews und stimmungsvollen Bildern des Ereignisses (gedreht auf 16mm). Bang bibbert Bhutan dem Ballwechsel entgegen. Aber auch die Gegenmannschaft bringt ein handfestes Handicap ins Spiel: Sie konnte nur eine Woche auf einem Platz mit international üblichen Abmessungen trainieren. 1995, ein Jahr vor Montserrats Eintritt in die FIFA, hatte der Lavastrom eines Vulkanausbruchs das Vereins-Spielfeld verkleinert... Anpfiff!