Familienbande, Blutfehde, Heldenmut. In der isländischen „Gísla saga“, einem der wichtigsten Zeugnisse mittelalterlicher Erzählkunst, werden diese Werte großgeschrieben. Im Mittelpunkt der Saga wie auch des Films steht Gísli, ein Mann von fast übermenschlichen Fähigkeiten und hoher moralischer Integrität. Er wird irrtümlich des Mordes an seinem Schwager verdächtigt und muss fliehen. Sein Feldzug für Rehabilitierung und Rache, den er daraufhin startet, wird in der archaischen Logik der Wikingerzeit erzählt – trägt aber auch Züge unserer Gegenwart.