Seit Anbeginn der Welt, so die in leisen Tönen und voller bittersüßer Poesie vorgetragene Botschaft der Regisseurin Naomi Kawase, geht es um das Drama der Liebe. Voller mystischer Metaphern verknüpft sie das amouröse Dreiecksverhältnis dreier Berge in grauer Vorzeit mit der Tragödie der jungen Kayoko. Sie kann sich nicht entscheiden zwischen einem zurückhaltenden Holzschnitzer und einem Publizisten, der gerne Koch wäre. Ihr Großvater, die Großmutter, ein Kanarienvogel im Käfig, der Fluss, der Wind, eine Grille, die über einen Sarkophag kriecht – alle sind Teil einer geheimnisvoll verwobenen Geschichte.