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Der Mittdreißiger Dexter kommt sich vor wie im falschen Film. Verliert er den Verstand oder ist die ganze Welt verrückt geworden? Obwohl er meint, geradeaus zu fahren, rammt er dauernd andere Autos. Die neue Kollegin sieht aus wie seine Freundin, sein Chef beurlaubt ihn aus unerklärlichen Gründen, die Polizei nimmt ihn fest. Wieso sieht keiner, was er sieht? Die Ärzte diagnostizieren Wahrnehmungsstörungen. Doch durch das vermeintliche Handicap lernt Dexter eine völlig neue Gefühlswelt kennen. Ziel von Regisseurin Froukje Tan, die sich von Oliver Sacks berühmtem Buch „Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte“ inspirieren ließ, war kein realistischer Film über eine Behinderung: „Um zu zeigen, wie man in einer verzerrten Welt lebt, musste ich eine eigene Wirklichkeit erfinden. Es geht um die Wahrnehmung von Wirklichkeit und wie subjektiv sie sein kann.“