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Am Nordseestrand wird die Leiche einer Frau angeschwemmt. Eine Spur führt Kommissarin Nora Jaspers (Anja Kling) zu dem Talkshowmaster Karl Kress (Ulrich Tukur). Sie reist nach Berlin, um ihn zu verhören. Hier scheint man Respekt zu haben vor dem prominenten Journalisten: Der Berliner Kommissar Storm (Walter Kreye) will ihn unbedingt selbst verhören. Kress ist nichts nachzuweisen, er behauptet, Opfer einer Rufmordkampagne des Rechtspopulisten und Polizeipräsidenten Michael Kolberg (Hanns Zischler) geworden zu sein. Nora hat
einen persönlichen Grund, den Vorwürfen nachzugehen: Kolberg ist ihr Vater. Zwischen Rotlichtmilieu, Fernsehstudios und Verhörzelle findet sich die hübsche Kommissarin in einem Netz aus Intrigen, Korruption und Machtkämpfen wieder. Niki Stein (Drehbuch und Regie) hat einen spannenden Politthriller mit vielen Wendungen und diversen aktuellen Bezügen gedreht; knapp geschnitten, in kühler Bildsprache (Kamera: Arthur W. Ahrweiler) und mit erstklassiger Besetzung.