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Korkeichen, Olivenhaine, sengende Sonne und schneeweiß gekalkte Häuser – ein verschlafener Ort im malerischen Alentejo Mitte der 1930er-Jahre. Der junge, elegante Adriano kehrt nach Cerromaior zurück, wo seine verstorbenen Eltern Großgrundbesitzer waren. Er stürzt sich kopfüber in drei Liebschaften.
Gleichzeitig hadert er mit der Rolle des „Unterdrückers“, denn die Landarbeiter
arbeiten fast noch wie Sklaven für seine Familie. Trotz des weiten Himmels erstickt das Land unter dem Druck der Diktatur und der gnadenlosen Hitze – an Revolution ist nicht zu denken. Doch Adriano hat ein großes Ziel: Er will endlich ein Mensch werden, der dieses ungerechte Leben nicht mehr hinnimmt und
verstrickt sich in eine gnadenlose Tragödie.
Ein poetischer Western ist hier zu besichtigen, der die portugiesische Langsamkeit
entdeckt, dabei aber viel zu erzählen hat: Nämlich eine ergreifende Geschichte vom
Suchen, Finden und Verlieren des Glücks.