[⏵] ESSAY Das tägliche Brot der Geknechteten: Kunstvoll und kämpferisch bohrt der Film in den Wunden des Kapitalismus. Brasilien ist geprägt von sozialen Ungleichheiten, für viele reicht das Geld, das sie mit ihrer Arbeit verdienen, gerade so zum Überleben. Die Kluft zwischen Arm und Reich wächst rasant. Regisseur Renan Rovida blickt auf die gesellschaftlichen Missstände seiner Heimat und beschäftigt sich mit den Ruinen des kapitalistischen Versprechens. Seine Beobachtungen kontrastiert er mit Texten von Brecht, Adorno, Benjamin und Mário de Andrade und zeigt so die Strukturen eines ungerechten Systems auf.