[⏵] Ihm verdankt Hamburg prägende Kiezklassiker wie Rocker und Paul. Klaus Lemke, der alte Wilde des deutschen Kinos, wird 80 – und macht einen Film über sich selbst. »Lieber wäre ich der Film selbst – als nur der Regisseur meiner Filme“: Die Grenzen zwischen Leben und Leinwand sind bei Klaus Lemke fließend. Mit kleinem Budget dreht er seit mehr als 50 Jahren mit Laien und ohne Drehbuch. Brachial und impulsiv ist sein Kino, jeder Film eine Ohrfeige für die »verbeamteten« Produktionen des Mainstreams. In Bad Boy Lemke bringt er bislang unvollendete Projekte zu Ende und reflektiert sein Schaffen. Natürlich auf die Lemke-Art – radikal konfus und kraftvoll.