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Die Sozialarbeiterin Anick Tremblay dreht zu Schulungszwecken ein Video über den Ex-Häftling Scott, das zeigen soll, wie der Anfang 50-Jährige in der Freiheit zurecht kommt. Scott ist mit seiner Frau Jessie in ein kleines Haus im Norden Québecs gezogen, wo sich das Paar mit 3D-Puzzles und Delfinfiguren in einem schrägen wie bescheidenen White-Trash-Traum eingerichtet hat. Tremblay zieht bei den beiden ein, filmt sie und führt Interviews. Schnell wird klar, dass Scott keine Lust auf den Dreh hat. Ihn nerven die persönlichen Fragen und überhaupt die Anwesenheit einer fremden Person. Ganz anders Jessie. Sie genießt die Aufmerksamkeit und fühlt sich zum ersten Mal als Mensch richtig wahrgenommen. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich ein enges, für den Geschmack von Scott
zu enges Verhältnis. Voller skurriler Komik dokumentiert der Film ein Sozialprojekt, das aus dem Ruder zu laufen droht.