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Kurz vor seinem Tod führt Eduardo Coutinho, der Grandseigneur des südamerikanischen Dokumentarfilms, eine Reihe von Interviews mit jungen Brasilianern. Er stellt ihnen einfache Fragen – nach ihren Eltern und Freunden, wie es in der Schule läuft – und erhält entwaffnend ehrliche und zum Teil aufwühlende Antworten. Die Erzählungen der Teenager drehen sich um das Aufwachsen in dysfunktionalen Familien, um Mobbing in der Schule, um ihre Ängste. Der Film zeigt aber auch den Zauber des Jungseins: Ein Mädchen singt Roxettes „Listen To Your Heart“, ein anderes schreibt Gedichte, eine Siebenjährige stellt sich vor, wie die Welt war, bevor sie geboren wurde.
Last Conversations ist ein hinreißend kluges und warmherziges Generationsporträt und das letzte Vermächtnis des vielleicht besten Zuhörers der Filmgeschichte.