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Indonesien in den 1990er Jahren. Das Suharto-Regime ist seit drei Jahrzehnten an der Macht und führt ein autoritäres Regime. Der Dichter Wiji Thukul ist ein unerschrockener Kritiker der Regierung, seine Worte werden auf Kundgebungen von der Masse skandiert. Als im Juli 1996 in Jakarta Unruhen ausbrechen, werden Wiji und andere Aktivisten dafür verantwortlich gemacht. Er flieht nach Pontianak auf Borneo, wechselt mehrmals seine Identität und veröffentlicht unter Pseudonym weiter Gedichte und Kurzgedichte. Doch die Trennung von seiner Familie belastet ihn. Als Dissident muss er zudem sichtbar sein, um gehört zu werden. Wiji wagt sich aus seinem Versteck und geht damit ein großes Risiko ein. Das Biopic beschreibt eindringlich die Einsamkeit eines Exilanten und schildert die letzten Wochen des bekannten indonesischen Schriftstellers, der seit 1998 als vermisst erklärt ist.