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Das Gefängnis in Tadmor war ein Ort der Grausamkeit. Der Dichter Faraj Bayrakdar nannte es das „Königreich des Todes und des Wahnsinns“. Bis zu seiner Zerstörung durch den IS im Jahr 2015 saßen in dem Bauwerk syrische und libanesische Gegner des Assad-Regimes ein und wurden systematisch gefoltert und gedemütigt. Acht von ihnen legen in dem Film Zeugnis ab von dem Horror, den sie erlebt haben. Um ihr Trauma zu verarbeiten, bauen sie in einer verlassenen Schule in der Nähe von Beirut Tadmor nach. Dort spielen sie in verteilten Rollen Opfer und Täter nach – und erleben ihr Überleben neu.
Tadmor ist ein erstaunlicher Film, der den Zuschauer mit der Kraft der Worte und der Plastizität seiner Bilder in den Bann zieht.