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1977 wird Argentinien von einer brutalen Militärjunta regiert. Die lange Nacht des Francisco Sanctis beginnt im Wagen einer alten Freundin, die Francisco viele Jahre nicht gesehen hat. Sie nennt ihm Namen und Adressen zweier Regimegegner, die noch in derselben Nacht von der Polizei abgeholt, verschleppt und wahrscheinlich gefoltert werden sollen. Francisco soll die Männer aufsuchen und warnen. Der Familienvater lehnt ab. Er hat seine politischen Ideale lange beerdigt und will nicht sein Leben für andere aufs Spiel setzen. Doch die Sache lässt ihm keine Ruhe. Die ganze Nacht irrt Francisco durch die Stadt und befragt sein Gewissen auf der Suche nach der richtigen Entscheidung. Erfüllt von einer Atmosphäre der Paranoia und dem Gefühl einer allgegenwärtigen Überwachung dringt das Drama tief ein in einen moralischen Konflikt.