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Dokumentarfilm Rund 300.000 Angehörige des Otomí-Stammes leben im wüstenartigen Mezquital, 100 Kilometer nördlich von Mexiko City. Die Industrialisierung und die Agenda der Regierung, ganz Mexiko politisch, wirtschaftlich und kulturell auf ein einheitliches „zivilisatorisches“ Niveau zu bringen, setzt die indigene Bevölkerung ab den 50-er Jahren unter Druck, beraubt sie ihres Landes und ihrer Identität. Viele verlassen die Heimat und ziehen in die umliegenden Städte – als verarmte und entwurzelte Arbeitsemigranten. Der Film basiert auf einem Skript des mexikanischen Soziologen Roger Bartra und kombiniert Ethnografie mit surrealen Formen. Er ist zugleich politisches Manifest und ein fesselndes ästhetisches Experiment.