empfohlen ab 0 Jahren
Diegos Leben ist auf Wiederholung aufgebaut. Sein Job ist es, am Eingang eines Regierungsgebäudes Menschen zu zählen. Nach der Arbeit liegt er mit seiner Frau Bianca auf dem Sofa, guckt Soaps oder hat Sex auf dem Küchentisch. Alles ist mechanisch, eingefahren. Lustbefriedigung ist nur noch eine leere, mit immer größerer Heftigkeit ausgelebte Obsession. Die Ankunft von Karina, Diegos Tochter aus einer früheren Beziehung, zerstört die Routine. Karina sehnt sich nach Liebe und Führung durch ihren Vater, Bianca weigert sich, die junge Frau zu akzeptieren – und Diego verliert die Kontrolle. Der Film kombiniert kompositorische Kälte mit zum Teil drastischer Körperlichkeit und arbeitet ausschließlich mit Laiendarstellern.