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Eine Geschichte, die wir aus vielen Kinofilmen kennen: Junge Leute gründen eine Musikgruppe. In „No One Knows About Persian Cats“ ist dieser Traum jedoch ungleich unwahrscheinlicher – vor allem, wenn die Musiker auch davon träumen, nach Europa zu fliehen, um dort frei Musik zu machen. Denn Rockmusik und der dazugehörige Geist ist in Iran verboten. Musik und Texte unterliegen einem komplizierten Zensursystem und so gibt es zwar jede Menge Musik in Iran, aber die Szene operiert im Untergrund. Der preisgekrönte kurdisch-iranische Regisseur Bahman Ghobadi („Zeit der trunkenen Pferde“, 2000) lässt seine Geschichte vor diesem Hintergrund spielen und inszeniert einen Musikfilm, der den Moloch Teheran von einer ganz anderen Seite zeigt. Auf dem Festival in Cannes, wo der Film in der Sektion Un Certain Regard lief, gewann er den Spezialpreis der Jury. Das Drehbuch schrieb er gemeinsam mit der jüngst freigelassenen US-Journalistin Roxana Saberi.