empfohlen ab 0 Jahren
Schulmädchen Su-ryeon (Pak Mi-hyang) ist die Heldin des ersten Kinofilms, der seinen Weg aus Nordkorea in die westliche Welt macht. Su-ryeons Leinwandleben in der abgeschlossenen kommunistischen Bastion unterscheidet sich wenig von dem anderer Mädchen auf der Welt und findet zwischen Computer, Fernseher und Sonntagspicknicks statt. Suryeon träumt davon, dass ihre Eltern mehr Zeit für sie haben. Als ihre Mutter an Krebs erkrankt und ihr Vater als Wissenschaftler unter Beschuss gerät, erkennt sie, wie egoistisch sie war. Die Botschaft des Filmes, an dem das nordkoreanische Staatsoberhaupt Kim Jong-il angeblich beratend an Drehbuch und Schnitt tätig war, ist klar: Um dem Vaterland zu helfen, gehen Opferbereitschaft und Liebe seltsame Wege. Bei der Premiere in Cannes zog die Presse das Fazit: Stets offen propagandistisch, doch auf befremdliche Weise ehrlich, erinnert ‚A Schoolgirl's Diary' manchmal an ‚The Sound of Music' oder ein stalinistisches Musical aus den 30ern.