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Die Hölle, das sind die anderen, heißt es bei Jean-Paul Sartre. Diese Gedankenwelt scheint Regiedebütant Grossmann mit dem Stil von Coppola, De Palma, Spielberg zu verknüpfen, die er als seine Vorbilder nennt. Die Hölle mit anderen erlebt sein Held, Vorstadtganove José, als der Überfall auf einen Geldtransport schief geht, den er mit seinen beiden besten Freunden geplant hat. Als die drei untertauchen müssen, landen sie in einem 13 Quadratmeter großen Bunker. Dort steht ihre Freundschaft vor einer nervenzerfetzenden Zerreißprobe. Jede Bewegung vor dem engen Schlupfwinkel löst hysterische Paranoia aus, jeder Gedanke an Flucht scheint unmöglich. Trotz der Mitwirkung des bekannten Schauspielers Thierry Lhermitte ist Barthélemy Grossmanns Regiedebüt auf spezifische Weise unfranzösisch. Ein kleiner rauer Gangsterfilm mit unverkennbaren Thrillermomenten, der seine Inspiration aus den Filmen der 1970er schöpft: eine Entdeckung.