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Kamel träumt davon, mit seiner Freundin Zina Algerien zu verlassen und nach Italien zu gehen. Dort hat er schon einmal als Pizzabäcker gearbeitet. Zina braucht für diesen Plan Papiere - die nicht auf legalem Weg zu beschaffen sind. Also macht sich das Paar in die City auf, um einen emigrierten Schmuggler zu kontakten, der ihnen angeblich helfen kann. Die Spannung zwischen Regierungskräften und der islamischen Opposition scheint die beiden, die während der Unruhen aufwuchsen, die 100 000 Leben forderten, kaum zu berühren. Trotz der immanenten Gefahren auf den Straßen gelingt es Zina und Kamel, ihre Suche in einen aufregenden Ausflug zu verwandeln. Regisseur Tariq Teguia bezeichnet seinen Film als „Zeitlupen- Roadmovie und führt seine Helden durch Straßen ohne Namen und Ansammlungen von Häusern in symbolische Einbahnstraßen. Ein Porträt des modernen Algeriens, geprägt und gezeichnet vom Krieg, doch eher hoffnungsvoll als düster.