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Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter ist auch anderswo genauso neurotisch wie in unseren Breiten. Nach einem Alles-oder-Nichts-Krach am Telefon mit seiner Freundin Júlia (Alice Braga) stürzt sich Autor Heitor (Marco Ricca) kopfüber in die Nacht und den Großstadtdschungel von Sao Paulo. Natürlich mit dem Ziel, Júlia wieder zurückzugewinnen. Doch der Weg wird zum Ziel, denn die Fahrt verläuft alles andere als reibungslos. Es scheint, als habe sich die ganze Hauptstadt verschworen, um ihn am Ankommen zu hindern. Der Trip durch die vom Verkehr verstopfte Stadt wird zur Metapher für die Spielarten von Liebe, Verlust und Tod. Die Metropolenodyssee feierte in der Semaine de la Critique auf dem Filmfestival in Cannes Premiere, wo die hitzigen Dialoge des Liebespaars als „lateinamerikanische Antwort auf Woody Allen gelobt wurden.