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Kann die Kunst in die Geschichte eingreifen? Bilden Dokumentarf lme die Wirklichkeit ab? Ändern Filme die Welt? Im Falle des israelisch-arabischen Schauspielers und Regisseurs Mohammad Bakri kann ein Film zumindest im Leben seines Regisseurs tief greifende Veränderungen provozieren.Rahmenhandlung dieser komplexen Dokumentation ist der Besuch von Bakri am Grab seines Mentors, des palästinensischen Politikers und Autor Emil Habibi, der 1996 starb. Seitdem ist viel geschehen und Bakri erzählt vom Chaos, von Terrorangriffen und dem Aufstand der Westbank - und von seinem Film „Jenin, Jenin (2002) über das Blutbad im Flüchtlingslager Jenin. Mit diesem Film geriet er zwischen die Fronten: Die harte Reaktion der israelischen Öffentlichkeit sowie die Beteiligung zweier Neffen an der Terrorattacke in Meron zwingen den Regisseur, seine eigene Haltung zu überprüfen. Eine äußerst persönliche Standortbestimmung.