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In ihrer Jugend waren Anna und Matti ein Liebespaar. Doch der Zweite Weltkrieg trennt die Liebenden. Jahre später begegnen sie einander wieder. Sie ist Witwe. Er ist verheiratet. Basierend auf dem autobiografischen Roman des finnischen Nobelpreisträgers Frans Emil Sillanpää inszeniert Regisseur Matti Kassila ein preisgekröntes Gefühlsdrama, das als (hier zu Lande leider unbekanntes) Meisterwerk des finnischen Kinos gilt. Mit viel Verständnis für die Schwächen seiner Helden folgt Kassila ihren Lebenswegen und zeichnet Finnland so sinnlich, dass man meint, den Wodka oder das Pitopöytä (Büfett) von der Leinwand zu riechen. Dabei erweist er sich als Meister feiner Zwischentöne. Wenn Matti vor seinen eigenen Entscheidungen in die weiße arktische Nacht flieht, ist uns diese Figur über Kilometer, Jahre und Nationalitäten hinweg nah.