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Die Hauptpersonen von Ragnar Bragasons eindringlichem Sozialdrama sind keine Helden. Im Gegenteil: Sie sind das, was man wohl als Loser bezeichnet. Eine alleinerziehende Mutter mit vier Kindern. Ein zwielichtiger Schläger. Ein gehänselter Junge, dessen einziger Freund der schizophrene Nachbar ist. Gedreht in Schwarzweiß gelingt dem isländischen Ausnahmeregisseur in seinem dritten Kinofi lm die Orchestrierung einer kraftvollen Symphonie über die Themen Rache und Vergeltung, angesiedelt im familiären Milieu und unter kritischer Infragestellung aufgeweichter Eltern- und Kinderrollen. Schauplatz ist ein Großstadtghetto im heutigen Reykjavík. „Children ist der erste Teil einer zweiteilig angelegten Serie. Die Fortsetzung trägt den Titel „Parents.