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„Ein Geschenk für mich!, freut sich das Mädchen. Es zeigt auf das Pulloveretikett. „So heiße ich: Made in USA. Madeinusa (sprich: Madanusa) lebt in einem peruanischen Bergdorf. Die Weltfremdheit der Bewohner belegt unter anderem der Brauch, Kinder nach Beschriftungen auf auslaendischen Produkten zu nennen. In ihrem bemerkenswert dicht erzählten Kinodebüt inszeniert die 29-jährige Nichte des peruanischen Schriftstellers Mario Vargas Llosa einen Clash der Kulturen. Ein Großstädter platzt in das dörfl iche Karnevalsfest und bandelt mit Madeinusa an. Doch die ist zur „Heiligen Jungfrau gewählt worden, die die jährliche Prozession anführt. „Die Unterdrückung der Liebe angesichts der Pflicht, nennt Llosa die Kernidee ihrer Andenvariation von „Romeo und Julia, die beim FilmfestivalRotterdam mit dem großen Preis der Filmkritik belohnt wurde.