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Werner Herzog bekennt, noch nie habe er im Kino „so geradewegs in die Hölle geschaut“ wie bei Seidl-Filmen. Tatsächlich ist dessen Reise in die Glaumourwelt ein infernalischer Trip. Zwischen Dokumentation und Fiktion, Tragikomödie und Farce schlingernd, begleitet er den Alltag von drei Wiener Models: Castings, Kotzen, Koks, Partys, karriereförderlicher Sex mit Fotografen. Die Dreharbeiten erwiesen sich als schwierig. Seidl: „Weil Models nicht gewohnt sind, dass man sich für ihre menschliche Seite interessiert. Weil sie gewohnt sind, schlecht behandelt zu werden und gewohnt, ihren Arbeitseinsatz ausschließlich über Geld zu motivieren.“ Ein verstörender, doch stets unterhaltsamer, besonders für Nachwuchs- und Möchtegern-Models aufschlussreicher Blick hinter den schönen Schein.