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54 Mädchen in Schuluniform, die sich gleichzeitig vor einen Zug werfen: Mit dieser Szene in „Suicide Club“ machte Regisseur Sion Sono 2002 international Furore. Mehr über den rätselhaften Massenselbstmord kann man in „Noriko’s Dinner Table“ erfahren, in dem diese Sequenz als Zitat auftaucht. In fünf Kapiteln lässt Sono die Geschichte der 17-jährigen Ausreißerin Noriko, die in Tokio durch eine Internetfreundin in den bizarren „Family Circle“ gerät, als Kaskade von Rückblenden und Zukunftsvisionen auf das Publikum einströmen. „Family Circle“ bietet Schauspieler für die verschiedensten Wünsche – bis zum realistischen Blutbad am Esstisch. Kaleidoskopisch am Rande des feinen surrealen Horrors zeigt „Noriko’s Dinner Table“ furchterregend elegant das Porträt einer der Welt entfremdeten Generation.