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Der 12-jährige Zozo muss als Waise seine Geburtsstadt Beirut verlassen und landet bei seinen Großeltern im unbekannten Schweden. Mit anrührender Melancholie, allerdings auch mit dem für ihn typischen trockenen Humor, verarbeitet „Jalla! Jalla!“-Regisseur Josef Fares (gewann 2003 mit „Kops“ bei Filmfest Hamburg den Publikumspreis) seine eigene Biografie. Wie Zozo ist er im Libanon geboren, in Schweden aufgewachsen und kennt den seelischen Muskelkater, den der Spagat zwischen den Kulturen verursacht. Ablehnung, Feindseligkeit, Orientierungslosigkeit: Die Geschichte des traumatisierten Zozos (beeindruckend: Imad Creidi) besticht durch genaue Beobachtungen. Mit diesem Film setzt Josef Fares allen Kindern, die durch Kriege der Erwachsenen ihre Wurzeln verlieren, ein kleines Denkmal.