Blumenstrauß. Werden seine blühenden Geschenke die gesellschaftlichen Schranken überwinden? Mit einer geradezu zärtlichen Visualität und sanftem Charme erzählt Regisseur
Mohamed Zran (mit „Essaïda“ 1997 bei Filmfest Hamburg) jedoch mehr als eine Liebesgeschichte, in der die pittoresken Straßen von Tunis mit ihren Düften, Farben und Geräuschen den berauschenden Hintergrund für Abels Träume bilden. Für ihn ist der ruhige Rhythmus des Film eine Spiegelung der tunesischen Gesellschaft: „Scheinbar ein ruhig plätschernder Bach, der Zweige mit sich trägt und Hindernisse umspült. Doch darunter liegt eine große Spannung. Wie in Tunesien, wo Begriffe wie Familie, Vetternwirtschaft, Korruption, die Frustrationen der Jugend und der Intellektuellen zu menschlichen Zerreißproben führen.“