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Kabul. Sie nennen sich „Nachtgefangene“. Wenn die Sonneuntergeht, dürfen die beiden Kinder, Bruder und Schwester,mit ihrer Mutter die Zelle teilen. Doch der neue Aufseherverbietet das: „Gefängnisse sind keine Waisenhäuser,sondern Aufbewahrungsort für Kriminelle“. Daraufhinsuchen die Kinder, in Begleitung eines Straßenköters, nacheinem Verbrechen, um hinter Gitter zu kommen. MarziyehMeshkini, Ehefrau des bekannten iranischen Regisseursund Produzenten Mohsen Machmalbaf, orientiert sich beiihrem zweiten Film offensiv am neorealistischen Kino der50er Jahre und Filmen wie Vittoria De Sicas „Fahraddiebe“.Die Regisseurin, deren Film auf dem Festival in Venedig imWettbewerb lief: „Nach 25 Jahren Bürgerkrieg und Kampfgegen feindliche Armeen befi nden sich die Bewohner Afghanistans in einer ähnlichen Situation wie Italien in dersozialen und ökonomischen Krise in den Jahren 1945-49.‚Stray Dogs‘ ist ein Film über die Menschen von der Straße,die aus dem Inferno eines Krieges kommen.“