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Kinder, die verprügelt werden, weil sie für 25 Piaster einFahrrad geliehen haben, ausgemergelte Frauen, fastSchatten, ein Hund, der einem Kind verschüttete Milch vomGesicht leckt, ein totes Pferd: „Die Hoffnung“, der auch heute noch unbestritten als einer der besten türkischen Filme gilt, zeigt in brillant komponierten Schwarzweiß-Bildern schockierende Perspektiven von hoffnungsloser Armut,die dem türkischen Kino bis dahin weit gehend unbekanntwaren. „Die Hoffnung“ ist die Geschichte des armen KutscherCabbars (Güney selbst), der sich mit seinen Frauen,fünf Kindern und einer alten Mutter durchs Leben schlägt.Als eines seiner Pferde von einem Auto überfahren wird,steht die Familie vor dem absoluten Nichts. „Die Hoffnung“markiert den Beginn des so genannten Yilmaz-Güney-Phänomens:Die internationale Geburtsstunde eines außergewöhnlichenFilmemachers, der inspiriert vom italienischenNeo-Realismus seine ganz eigene Filmsprache fand.