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KURZFILM: Leben und Leiden in einer iranischen Leprakolonie zu Beginn der 60er Jahre. In grobkörnigen Schwarzweißbildern wirft der Film einen unverstellten Blick auf die deformierten Gesichter und Körper der Bewohner. Doch dem anfänglichen Schock folgt bald die Schönheit: Orchestriert von der Stimme der Regisseurin im Off – sie liest Auszüge aus dem Alten Testament, dem Koran und aus eigenen Gedichten –, werden die Entstellungen vom Zauber des Menschlichen überstrahlt. Die Würde ist stärker als das Elend. The House is Black war im Iran einer der prototypischen Essayfilme und beeinflusst mit seiner Verschmelzung von Poesie und Film das iranische Kino bis in die Gegenwart hinein.
Läuft als Vorfilm von The Traveller.