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Auch wenn deutsche Zuschauer wenig mit dem Namen destürkischen Regisseurs Yavuz Turgul anfangen können – dieactionlastige Banditenballade „Eskia“, die 1996 auch hierzu Lande ein Kassenerfolg war, könnten sie erinnern. In derspielte der türkische Superstar Sener Sen die Hauptrolle,der auch in der bittersüßen Komödie „Mushin Bey“ die Titelrolle übernommen hatte. Mushin Bey ist ein erfolgloserMusikproduzent, der sich klassischer türkischer Folkloreverschrieben hat und modischen „Arabesken“-Sound ablehnt.Kein Wunder, dass es mit dem Nachwuchssänger Ali (Ugur Yücel) immer wieder Krach gibt. Mit anrührendmelancholischer Komik fängt Yavuz Turgul den Generationskonflikt ein und liefert in seinem international ausgezeichnetenFilm gleichzeitig das Porträt einer verändertenTürkei in den achtziger Jahren. Sener Sen übrigens kenntHamburg gut: 1988 drehte er hier mit Hark Bohm den Film„Yasemin“, in dem er die Rolle des Vaters spielte.